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Liebe Schachfreunde,
am 11. Dezember empfang die vierte Mannschaft des GSK die erste Mannschaft des ISV Freibauer Eikamp. Beide Mannschaften traten an diesem Sonntag in Bestbesetzung an. Wie üblich hieß das taktische Motto wieder einmal: »Vorne nicht viel verlieren und hinten viel gewinnen!«
An Brett eins hatte Philipp gegen einen starken Gegner einen Sizilianer auf dem Brett, in welchem der Eikamper mit Weiß die Initiative behielt, am Damenflügel angriff und Philipp die Rochade verweigerte. Aber Philipp rechnete gut und verteidigte zäh. Ihm gelang es in ein ausgeglichenes Schwerfigurenendspiel abzuwickeln und er bekam seinen verdienten halben Zähler.
Am zweiten Brett brachte sich Sebastian schon in der Eröffnung in Schwierigkeiten und setzte sich einem starken Angriff aus. Er versuchte noch durch Hergabe von Material selbst einen Angriff zu starten, der aber nicht richtig Fahrt aufnahm und den Eikampern ihren einzige Sieg bescherte.
Am dritten Brett erlangte Martin mit Schwarz die erstrebte Kompensation für den in der Eröffnung geopferten Bauern. Er verstärkte weiter seine Stellung, gewann den Bauern zurück und hatte eine vorzügliche Position erlangt, in der kaum Gegenspiel zu erwarten war. Dann wickelte Martin in ein Turmendspiel ab, welches nicht einfach zu gewinnen war. Folgerichtig endete die Partie mit Remis.
Christof spielte an unserem vierten Brett gegen eine starke Schachspielerin und schlug mutig mit der Dame auf b7 - Bauer ist Bauer. Die für Christophs Schachpartien gewohnten/gewollten Komplikationen sind für Überraschungen gut und laden zum Mitrechnen ein. In leicht schlechterer Stellung nutze er dann 1-2 Fehler seiner Gegnerin eiskalt aus und packte einen sehr ansehnlichen Mattangriff aus, der dann nicht mehr zu verteidigen war. Klasse gespielt Christoph!
Unserem neuen, stark aufspielenden Neuzugang Christian an Brett fünf gelang es wieder einmal in der Eröffnung das ungenaue Spiel seines Gegners auszunutzen und seine Figuren aktiv zu positionieren. Leider bekam er aber keinen greifbaren Vorteil in Form von Material oder größeren Felder bzw. Bauernschwächen. Er selbst hatte auch keine Probleme und spielte einfach weiter. Als sich die Stellung verkomplizierte, rechnete er genauer als sein Gegenüber und bekam eine klare Gewinnstellung, in der sein Gegner schnell resignierte.
Am sechsten Brett spielte Jan mit Weiß die Abtauschvariante des Damengambits und bekam eine gute Stellung, gewann einen Bauern auf c5 und einen schönen Springer auf d6, musste dafür sein Läuferpaar und die Rochade einbüßen. Zunächst war die Stellung vielversprechend. Als Jan dann die Qualität gewann, war die Stellung plötzlich gut spielbar für Schwarz, der mit seinem Läuferpaar und verschiedenen Hebeln den Weißen zur braven Verteidigung zwang (Wahrscheinlich war es gar nicht günstig den Springer auf d6 gegen den Turm auf e8 zu opfern). Nach ungenauem Spiel des Gegners, wickelte Jan letztendlich in ein gewonnenes Endspiel ab, in welchem die Qualität den Unterschied machte, und siegte.
Oleg hatte es an Brett sieben mit der zweiten starken Dame des Gegners zu tun. In einer recht geschlossen Partie wurden die Schwerfiguren in einer offenen Linie getauscht. Nach einer weitestgehend ausgeglichenen Partie führte Oleg das Läuferpaar gegen Springer und Läufer schlussendlich zum Sieg.
An Brett acht spielte Gerd mit Weiß die Steine wie gewohnt. Er geht kein großes Risiko ein, ist jedoch bei fehlerhaftem bzw. ungenauem Spiel seines Gegners hellwach und nutzt solche Situationen meist in einem taktischem Schlag eiskalt aus. So war es auch in dieser Partie. Er gewann 2 Läufer gegen einen Turm und hatte die Initiative. Das ließ sich Gerd nicht mehr nehmen, wandelte den Stellungsvorteil um und ergatterte seinen verdienten Zähler.
Alles in allem ein verdienter Sieg, der mit 6:2 für die gut spielenden Eikamper zu deutlich ausgefallen ist. Trotz des Punktverlustes im letzten Spiel führt die vierte Mannschaft des GSK nun wieder die Verbandsliga Ost an, weil die Konkurrenz patzte. Hoffen wir für das nächste Jahr, dass wir weiter oben mitspielen.
Frohes Fest und guten Rutsch!
Ein Bericht von
Jan Kopp
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zuletzt geändert am 13. Februar 2012 |