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Unglaublich, aber wahr! Mit einem Sieg, auch wenn ein wenig glücklich, über Würselen I, den bislang härtesten Rivalen von GSK 2 um den Aufstieg, wird endgültig das Abstiegsgespenst vertrieben. Unsere Ziele müssen nach dieser »Erfolgsstory« wohl neu gesteckt werden, da wir das Ziel Klassenerhalt bereits erreicht haben, wenn in der nächsten Runde GSK 2 gegen Beuel 1 gewinnt!
Dabei hatte Würselen noch Aufstiegsambitionen und stellte eine gute Truppe auf, mit einem DWZ-Plus von 70 Punkten im Durchschnitt; verstärkt durch einen Spieler mit DWZ 2236 - »geparkt« als Rangnummer 4027 für außerordentliche Auftritte – am letzten Brett. Insofern nicht unerwartet, musste Dieter leider dem stark aufspielenden DWZ-Favoriten Tribut zollen und konnte dem energisch vorgetragenen Königsangriff nichts entgegensetzen. Aber, wer 1:0 führt, der stets …
Schnell zeichnete sich ab, dass unser DWZ-Favorit am Brett 7, Abonnement-Sieger Martin, sich ebenfalls durch überzeugendes Spiel wird durchsetzen können. »Schnell-Spieler« Peteris musste sich, nachdem die Eröffnung nicht optimal verlief, wieder im Turmendspiel beweisen, das schließlich gegen seinen bislang sehr erfolgreich spielenden Gegner Remis endete. Auch Wolfram hatte mangels Rochade einige schwierige Situationen zu überstehen, ehe er in einem Doppel-Turmendspiel ausgleichen konnte. 2.2 nach ca. 4 Stunden.
Von nun an ergriffen wir die Punkteinitiative. Johannes spielte eine Partie aus einem Guss, bereitete seinem Gegner schon in der Eröffnung mit einem Doppelbauern eine Schwäche, die er schließlich gekonnt im Bauernendspiel ausnutzte. Er zeichnet sich damit als »kompletter« Spieler aus, der nicht nur durch taktische Finessen gewinnen kann.
Nun sah es gut für uns aus, da Uwe mit einem Mehrbauern auf der »Siegesstraße« schien. Aber in einem Spiel mit allen Schwerfiguren ist die Königssicherheit entscheidend. Sein Gegner nutzte diese Schwäche zu einem taktischen Schlag, der schließlich Dame gegen Turm und damit Uwe die Partie kostete. Wieder Unentschieden!
Michael kam in einer ausanalysierten Svesnikov-Variante, in der der vorbereitete Gegner mit den schwarzen Steinen nur 10 Minuten für die ersten 18 Züge brauchte, aber letztendlich die Zeitnot nicht ausnutzen konnte. Vielmehr konnte Weiß durch ein taktisches Qualitätsopfer die Oberhand gewinnen und in mittlerweile beidseitiger Zeitnot konnte Schwarz den Angriff nicht mehr parieren. Wie in den letzten beiden Runden eine 4:3 – Führung und erneut nur 4:4?
Die letzte nach 4,5 Stunden noch offene Partie stand auf Gewinn für den Starspieler Cekro - bislang mit 100%-Quote -. Aber auch dieser ist keine Schach-Engine und zeigt verständlicherweise menschliche Schwächen. In der 5 Stunde konnte er durch Abtausch der Damen in ein wohl gewonnenes Turmendspiel überleiten. Stattdessen überzog er mit einem schwarzen Wander-König bis b4 dann die Remisstellung und musste die Dame gegen den Turm geben, um Matt zu verhindern. Da ein durch Turm gedeckter schwarzer Bauer schon auf die 2. Reihe vorgerückt war und Jan nur noch vier Minuten verblieben waren, war noch einmal »Spannung pur« angesagt!Routiniert holte Jan zunächst noch einige Bauern mit Schach ab, bevor er den schwarzen Freibauern auf der erste Reihe mit der Dame blockierte, um dann mit dem heraneilenden König, Tausch Dame gegen Turm, in einem gewonnenen Bauernendspiel den materiellen Vorteil zu verwerten.
Ein wenig glücklich, der Sieg! Aber nur der, der alles versucht und kämpft, wird auch belohnt. Wir werden die Saison nunmehr mit einem positiven Punktekonto abschließen können. Wenn alles weitere gegen uns läuft, könnte man zwar selbst mit 13:11 Punkten absteigen. Wir hoffen aber darauf, durch weitere Siege und Punkte, GSK 2 den Weg zur Meisterschaft »ebnen« zu können.
Michael Müller-Boge
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zuletzt geändert am 13. März 2012 |