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Am vergangenen Sonntag reiste unsere »Dritte« zu einem weiteren Mannschafts-Kampf in der Regionalliga nach Brühl. Dort empfing uns die Zweitvertretung, einen Mitkonkurrenten um den Abstieg. Leider mussten wir den Ausfall unseres Spitzenbrettes, Jan Mantau, verkraften, der in Bad Sooden an einem Schachturnier teilnahm. Dennoch waren wir an allen Bretter DWZ-mäßig leicht favorisiert. Damit war die Parole klar: Ein Sieg musste her.
Um es vorwegzunehmen: Es gelang! Mit 4½ : 3½ konnten wir beide Punkte aus Brühl entführen, die für den Klassenerhalt von großer Wichtigkeit sind.
Das knappe Ergebnis zeigt, dass es ein spannender Kampf war, bei dem beide Mannschaften hart um die Punkte kämpften. Dabei sah es nach drei Stunden sehr gut für uns aus: Wir führten mit 3 : 1 Punkten.
Peteris Sondors bekam eine Variante aufs Brett, die er in der Vergangenheit schon häufig gespielt hatte. Mit diesen guten Eröffnungskenntnissen ließ er seinem Gegner keine Chance und gewann souverän die Partie.
Gerd Schniggenberg, der freundlicherweise als Ersatz eingesprungen war, erhielt nach solider Eröffnungsbehandlung ein Remisgebot in ausgelichener Stellung, was er umgehend annahm.
Ich musste ärgerlicherweise ein Leichtfigurenabtausch zulassen, womit mein Gegner das Läuferpaar bekam. Ich konnte ihm im Gegenzug zwar einen Isolani verpassen, leider bekam er dadurch sehr bequemes Spiel mit guten Angriffschancen. Um den Kampf nicht zu gefährden, bot ich remis an, was mein Gegner zum Glück direkt annahm.
Uwe Schenk überspielte seinen Gegner in gewohnt guter Manier und brachte sicher den Punkt nach Hause. Und dann begann die Zeit des Bangens: Wird es ein Mannschafts-Remis oder können wir knapp gewinnen?
Dieter Eisentraut verlor seine Partie, nachdem er einen Figurenverlust übersah. Schade eigentlich, denn seine Partie bot durchaus Chancen.
Johannes Florstedt hatte eine - wie ich fand - hochkomplexe Stellung auf dem Brett. Durch gekonnte taktische Abwicklung konnte er sich einen Mehrbauern sichern. Leider musste er später in ein Remis durch Zugwiederholung einwilligen, da er sonst positionell in Nachteil gekommen wäre.
Am Spitzenbrett hatte Wolfram Kummer gegen einen aufstrebenden Jugendlichen eine Stellung mit zwei Mehrqualitäten erreicht, allerdings zwei Bauern weniger und offener Königsstellung. Um nicht mattgesetzt zu werden, musste er in der Folge eine Qualität zurückgeben und zwei weitere Bauern hergeben. Zum Schluss musste er in einem Endspiel Turm gegen Läufer und vier Bauern die Waffen strecken.
Plötzlich stand es 3,5 : 3,5 und alles hing von Michael Müller-Boge ab. In einem Turmendspiel hatte er sich zwar zwei Mehrbauern ergattert, gab jedoch einen wieder ab. Nun begann das Zittern und wir Zuschauer diskutierten, ob es zum Sieg reichen wird, wo ein Remis lauert und welche Züge denn die besten seien. Hätten wir Michael befragen können, hätte er bestimmt nur den Kopf über uns geschüttelt. Er führte das Endspiel nämlich in einer sehenswerte Weise (König von h6 über das ganze Brett nach b4 und anschl. wieder zurück nach h5) zum Gewinn und sicherte uns somit den knappen aber letztlich doch verdienten Mannschaftssieg.
Ein Etappenerfolg auf dem Weg zum Klassenerhalt! Am 13.11.2011 folgt der nächste Kampf in unserem Klublokal gegen SV Horrem I. Mal schau'n, wie's weitergeht! ;-)
Karl Koopmeiners
MF GSK III
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zuletzt geändert am 27. Oktober 2011 |