home / mannschaften / saison10-11 / gsk6+7 /
Beim samstäglichen Mittagessen erreichte mich der Telefonanruf des gegnerischen Mannschaftsführers. Auch in Heimerzheim arbeitet man nach dem Kostendämpfungsprinzip und so nahm ich leicht konsterniert die Mitteilung entgegen, dass unser Gegner Brett 6 nicht besetzen wird. Einerseits schade, aber andererseits haben wir auch nicht vor Beschwerde einzulegen. Jedenfalls stand es ab sofort 1:0 für uns und Kazem Zarevakilabadi war spielfrei. Die frohe Botschaft leitete ich unverzüglich elektronisch an die Mannschaftskameraden weiter. Genetisch bedingt konnte ich es mir natürlich nicht verkneifen darauf hinzuweisen, dass trotzdem kein Grund zu Übermut besteht.
Am Spieltag waren dann alle pünktlich da. Auch Klaus Fehlau, der sicherheitshalber als unser Edelreservist eingeteilt war und uns moralisch unterstützte. Das Spielgeschehen konnte ich nicht so intensiv verfolgen, weil ich mit meiner eigenen Partie beschäftigt war. Die Recherche ergab, dass Timo Schäfer mit Schwarz einen Slawen mit c6 auf dem Brett hatte. Nach der Zentrumsöffnung hatte er einen kleinen Vorteil. Thomas Schwark – sein um 300 Wertungspunkte höher eingestufter Gegner – brachte ein Läuferopfer, welches ins Leere lief, und Timo opferte seinerseits seinen Turm gewinnbringend.
Christopher Boysen am zweiten Brett sah sich nach 1. Sf3 einem Holländer gegenüber. Nach 2. d4 d6 verlief der Anfang recht unspektakulär. Einige Figuren wurden abgetauscht und auf der offenen d-Linie wurden auch noch die Türme getauscht. Mit jeweils 7 Bauern, einem weißfeldrigen Läufer und der Dame wickelte Christopher nach Damentausch ins Remis ab.
Sebastian Schneiders Gegner übersah ein Turmopfer mit anschließender Springergabel und gleichzeitigem Schach und Sebastian konnte seinen Vorteil mit Mehrfigur sicher verwirklichen.
Jürgen Möller hatte sich einen Mehrbauern erarbeitet, nahm aber das
vom Gegner angebotene Remis aus mannschaftstaktischen Gründen an, denn
Peter Henn stand am 8. Brett klar auf Gewinn. Peter hatte als Weißer ein
abgelehntes Damengambit auf dem Brett. Sein Gegner musste eine Qualität
geben und Peter konnte schließlich mit seinen Schwerfiguren am
Königsflügel den Sieg einfahren.
Josef Hornischer musste als Weißer gegen einen Nimzoinder spielen.
Entgegengesetzte Rochaden führten zu einem scharfen Kampf und sein
Gegner konnte sich schließlich am Königsflügel entscheidend durchsetzen.
Ich hatte als Schwarzer eine Pizza auf dem Brett. Im Mittelspiel opferte mein Gegner einen Bauern für Spiel verbunden mit einer lästigen Fesselung. Aus den Verwicklungen verblieb ich mit einem Mehrbauern und im Endspiel gab ich mein Bestes, um den Vorteil in ein Remis abzumurksen. Aber da hatten wir den Mannschaftskampf schon gewonnen.
Mit zwei Siegen gefällt uns das Tabellenbild gut. In drei Wochen geht es gegen die SG Siebengebirge I. Motiviert sind wir und der Teamgeist stimmt auch.
Godesberger SK VII 5½ : 2½ SK Heimerzheim I 1. Schäfer,Timo (1704-31) 1 : 0 Schwark,Thomas (2008-89) 2. Boysen,Christopher (1673-31) ½ : ½ Sauk,Peter (1894-55) 3. Möller,Jürgen (1677-46) ½ : ½ Haase,Christian (1931-31) 4. Hornischer,Josef (1651-82) 0 : 1 Hausmann,Markus (1880-25) 5. Schneider,Sebastian (1627-37) 1 : 0 Ochmann,Oliver (1838-95) 6. Zarevakilabadi,Kazem (1595-26) + : - Knosowski,Hans (1790-138) 7. Bitsch,Heinz (1546-6) ½ : ½ Vögele,Eugen (1749-57) 8. Henn,Peter (1677-1) 1 : 0 Roppel,Konstantin (1536-22)
Heinz Bitsch
MF GSK VII
![]() |
Godesberger SK 1929 e.V. |
Internet: http://www.godesbergersk.de E-Mail: |
Copyright © 1999-2020 by |
zuletzt geändert am 10. November 2010 |