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Die sechste Vertretung des Godesberger SK konnte am vergangenen
Sonntag ein weiteres, mühsam erkämpftes Remis einfahren. Das 4:4 gegen
die favorisierten »Maulwürfe« aus Bonn bedeutete nach dem
Unentschieden bei Siebengebirge erst den zweiten Wertungspunkt in der
laufenden Saison.
Ob dies letztendlich zum Klassenerhalt reicht, das ist weiterhin
fraglich, da sich bis zu einem erhofften Nicht-Abstiegsplatz eine Lücke
von zwei Punkten auftut. Diese zu schließen, ist nun ein großes Vorhaben
mit ungewissem Ausgang.
Aber es sollte auf jeden Fall ein Achtungserfolg bleiben, der uns aufzeigt, dass wir durchaus in der Lage sind, mit solchen Gegner mitzuhalten und ihnen auch mal ein Bein stellen zu können. Auch wenn es am Ende wie eigentlich erwartet nicht zum Erhalt der Liga ausreicht.
Zu Beginn erhielt ich die Mitteilung, der Gegner lasse das 7. Brett, mit Frau Andrea Milz übrigens ein Mitglied des momentanen Landtages NRW, frei. So kam Eckhard Vogelgesang umsonst und konnte sich mit dem kampflosen Punkt in der Tasche ein wenig die anderen Partien seines Teams ansehen.
Der Gegner-Schnitt war sehr viel höher als unserer, sodass jedes Remis als Erfolg gewertet werden musste.
An Brett 1 gab es nicht sehr überraschend eine Niederlage von Thomas Große-Gehling gegen Riemann, dem wesentlich DWZ stärkeren. Ein fieser Angriff mit Leichtfiguren zwang Thomas zur Aufgabe der Partie im Mittelspiel.
Auch an Brett 2 tat sich Dr. Lothar Schüssler sehr schwer gegen den MF Altenburg, der Schüssler immer wieder vor »harte Prüfungen« stellte, wie er sich selbst dazu äußerte. Den letzten Angriff konnte er nicht mehr parieren, sodass auch diese Partie zugunsten des Gegners ausfiel - wie so oft waren wir ohne Chance an den vorderen Brettern.
Kurt Selter hatte lange Zeit einen Mehrbauern auf dem Brett. Zum Sieg reichte es aber auch in diesem Falle nicht. Man einigte sich auf ein Remis, immerhin der erste erspielte halbe Punkt des Tages. Ihm gleich machte es wenig später auch Jürgen Eckermann gegen U. Schwiemann. Auch hier erkannte ich keinerlei Vorteile während des Spiels.
An Brett 8 vertrat uns erstmals Norbert Möhring, der mich im Partieverlauf auf ein Remis ansprach. Ich überließ ihm selbst die Entscheidung und er spielte vorerst weiter. Dabei hatte er offenbar ein gutes Näschen bewiesen, denn er siegte schließlich und sorgte für einen ganzen Zähler – ein seltenes Ereignis bei uns in dieser Saison.
Nun stand es 3:3 und es spielten noch Günter Poell und der Unterzeichner. Beide Partien standen materiell ausgeglichen.
In meiner Partie kämpfte ich unentwegt mit der Entscheidung, welche Rochade die bessere sei und ob dieser Zug überhaupt notwendig war. Die kurze Rochade brachte meinen Gegner zu einem Mattangriff mit Turm, Dame und einem immer stärker werdenden Freibauern auf der offenen h-Linie. Ziemlich schnell musste ich einsehen, dass hier für mich nichts mehr zu holen ist und ich die Partie verlieren werde. Ich gab auf. Die spätere Analyse zeigte, dass die Partie schon vorher nicht verheißungsvoll für mich aussah. Also ein vollkommen verdienter Sieg.
Als letzter hatte Poell die Galerie für sich alleine und kämpfte um einen Sieg, der das Mannschaftsremis bedeuten würde. Aber bis dahin war es noch ein langer Weg, der wohl viele Nerven kostete. Auf dem Brett standen jeweils noch drei Bauern, ein Turm und ein Läufer. Bald schon konnte ein Bauer erobert werden und allmählich fiel des Gegner Stellung zusammen, auch aufgrund Poells König, der definitiv besser postiert war.
Es hat also zu einem 4:4 gereicht, für uns inzwischen wie ein gefühlter Sieg, der aber weiterhin das Verharren im Tabellenkeller bedeutet.
Am 13. Februar geht es zu Fritzdorf I, diese konnten GSK VII knapp besiegen und sind wenig überraschend absoluter Favorit in knapp zwei Wochen. Aber vielleicht landen wir erneut einen Coup, ich hoffe auf Bestbesetzung. Es wäre nicht die erste Überraschung.
Godesberger SK VI 4 : 4 SC Empor Maulwurf Bonn I 1. Große-Gehling,Thomas (1697-8) 0 : 1 Riemann,Claus (2053-24) 2. Schüssler,Lothar,Dr. (1812-59) 0 : 1 Altenburg,Wolfgang (1994-64) 3. Poell,Günter (1715-131) 1 : 0 Krüschner,Ralf (1893-42) 4. Eckermann,Jürgen (1709-277) ½ : ½ Schwiemann,Uwe (1844-55) 5. Senkowski,Michael (1669-28) 0 : 1 Schikora,Ralf (1817-32) 6. Selter,Kurt (1597-49) ½ : ½ Schwiemann,Klaus (1732-23) 7. Vogelgesang,Eckart (1708-27) + : - Milz,Andrea (1639-59) 8. Möhring,Norbert (1831-71) 1 : 0 Sobkowiak,Georg (1409-4)
Michael Senkowski
MF GSK VI
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zuletzt geändert am 3. Februar 2011 |