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Eine Mannschaftssitzung nach zwei unnötigen Niederlagen und ein Blitzturnier als Ausweg aus der Pechsträhne: Mit einer überzeugenden Mannschaftsleistung besiegten wir die Favoriten der BSG Rheinpark I mit 3,5-4,5 knapp, aber hochverdient.
Ohne Elvira und Johannes Florstedt, die von Jana und mir vertreten wurden, traten wir in Deutz an. Nichts weniger als das Ende der Pechsträhne hatten wir im Sinn, das konnte man schon an der intensiven Vorbereitung erkennen. Die Marschrichtung war klar: Vorne gegen den übermächtigen Gegner mit Weiß punkten und hinten mehr Punkte holen als der Gegner.
Die Einzelergebnisse zeigen, dass die Rechnung aufging, begünstigt natürlich auch durch Janas kampflosen Sieg:
BSG Rheinpark I (1956) 3½ : 4½ (1864) Godesberger SK V 1. Nagel,Bernhard (2206) ½ : ½ (2052) Lopatin,Olga 2. Kayser,Felix (2169) 1 : 0 (1898) Schmidt,Eckhard,Dr. 3. Lattermann,Stefan (2035) ½ : ½ (1877) Edalati,Omid 4. Kersten,Alexander (1972) 1 : 0 (1891) Otto,Wolfgang 5. Dizdarevic,Alen (1883) ½ : ½ (1806) Seyl,Frank,Dr. 6. Kühn,Matthias (1844) 0 : 1 (1919) Mittmann,Johannes 7. Herrmann,Christoph (1835) - : + (1832) Samorukova,Jana 8. Hesse,Werner (1701) 0 : 1 (1635) Groß,Hans-Joachim
Nach einer Stunde stand es bereits 0-1, Jana’s Gegner hatte sich krank gemeldet. Olga packte gegen den 172 DWZ-Punkte stärkeren Bernhard Nagel im Läuferspiel in der Df3-Variante eine selten gespielte Variante aus und tauschte den Läufer mit 6. Lxe6. In dem Bestreben, seine optisch starke halboffene f-Linie mit den verdoppelten Türmen zur Geltung zu bringen, entblößte Schwarz seinen Damenflügel und gab das Zentrum preis, Olga nun mit Zentrum und Raumvorteil am Damenflügel setzte den Vorteil konsequent um. Bereits nach 20 Zügen stand sie deutlich besser, allerdings auf Kosten der Bedenkzeit. Ecki mit Schwarz hatte zur gleichen Zeit vergessen, dass sein König auf f8 statt auf g8 stand und stellte ersatzlos den h-Bauern ein - mit 20. …g6 hätte er vollen Ausgleich gehabt. Das ließ sich Felix Kayser nach forcierter Abwicklung in ein Bauernendspiel natürlich nicht mehr nehmen. Ich selbst hatte inzwischen in der slawischen Verteidigung meine Lieblingsvariante auf dem Brett, nach dem thematischen 4. …e5 gefolgt von 5. …d4 mit Bauernopfer hatte ich andauernde Initiative; einen leichten Fehlgriff des Gegners nach weiteren 15 Zügen konnte ich dann zum Mattangriff nutzen. 0-2. Eckis Gegner hatte inzwischen das Bauernendspiel in eine klare Gewinnstellung geführt. Also 1-2 nach 3 Stunden.
Zu diesem Zeitpunkt sah es sehr knapp aus: Olga hatte inzwischen nach einem ungenauen schwarzen Qualitätsopfer auf f3 die Qualität mehr und eine klare Gewinnstellung, Omid mit Weiß und 255 DWZ-Unterschied stand sicher remis in der verbesserten Tarrasch-Verteidigung, Wolfgang stand in der Bird-Eröffnung unter Druck. Frank stand bereits deutlich schlechter und Johannes M. nach einem Qualitätsgewinn in besserer Stellung klar auf Gewinn. Fast genauso ging es dann sehr schnell weiter – Omid remis, Frank rettete sich noch in den Remis-Hafen, Johannes gewinnt sehr schön – 2-4 nach 4 Stunden.
Jetzt nach der Zeitkontrolle spielten noch Olga und Wolfgang, der inzwischen mit einer Figur weniger einen aussichtslosen Kampf führte. Kurz nach der Zeitkontrolle gab er auf, 3-4. Olga mit nur noch 5 Minuten auf der Uhr, bot dann mannschaftsdienlich remis zum Endstand von 3,5-4,5 an.
Nach 6 von 11 Spieltagen mit 8-4 Punkte geteilter Dritter, in den nächsten drei Runden spielen wir gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte. In den Runden 7 -9 gilt es den Klassenerhalt zu sichern. Einige direkte Vergleiche konnten wir ja bereits gewinnen, so dass wir optimistisch in die 2. Halbzeit gehen.
Im Pokal haben wir als GSK II sensationell das (SVM-)Halbfinale erreicht, am kommenden Samstag, 26.02., 14:00 Uhr, spielen wir als krasser Außenseiter gegen Aachen.
Hans-Joachim Groß
MF GSK V
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zuletzt geändert am 23. Februar 2011 |