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Ob Serienbrief, Serienschalter oder Serienmörder in der Fernsehserie. Serien sind schwer in Mode und auch die dritte Mannschaft des GSK hat in der Regionalliga bereits zwei Serien hingelegt. Einer abscheulichen und schmerzlichen Niederlagenserie zu Beginn, ließen wir eine ebenso lange, aber ungleich erfreulichere Siegesserie folgen. Nach äußerst knappen, hart umkämpften Siegen gegen Niederkassel und Euskirchen gelang letzten Sonntag in der sechsten Runde gar ein hoher sechs zu zwei Kantersieg gegen Köln-Mühlheim. Mit nun sechs zu sechs Punkten liegen wir auf einem einigermaßen sicheren Mittelfeldplatz und sollten in den letzten drei Runden bei drei Punkten Vorsprung auf einem Abstiegsplatz einigermaßen entspannt den nächsten Aufgaben gegen Aachen, Brühl und Grünfeld entgegensehen.
Obwohl am Ende deutlich, war auch die Begegnung gegen die Kölner Mannschaft keineswegs ein Selbstläufer, dafür sprechen schon die acht entschiedenen Partien, wobei Schwarz erstaunliche sechs Mal die Oberhand behielt. Erstmals mit den nominell ersten Acht angetreten, brachte uns Martin Maulshagen nach wenig mehr als zwei Stunden mit einem sauberen, schnellen, sicheren Sieg in Führung. Dafür war Robert Biedeköpper in eine scharfe aktuelle Eröffnungsvariante gelaufen, musste eine Figur für ein, zwei Bauern geben bzw. opfern, hatte bald nur noch wage Chancen gegen einen entblößten Schwarzen König und musste nach langem Widerstand schließlich die Waffen strecken. Besser lief es für uns zunächst gegen die jugendlichen Kölner (Schach-)Talente an den ersten vier Brettern. Insbesondere Jan Mantau zeigte einmal mehr, wie wichtig er für die Dritte am ersten Brett ist und landete gegen eine obskure Trompowsky/Veresow-Variante einen überzeugenden Sieg. Samir Zupcevic stand dem in nichts Nach, musste zwar wesentlich länger arbeiten, konservierte aber einen Eröffnungsvorteil bis ins Läuferendspiel, dass er sicher und staubtrocken gewann, etwas was mir etwa zur selben Zeit, wenn auch deutlich weniger souverän ebenfalls widerfuhr.
Zuvor hatte sich Fan Zhang gegen den zweiten obskuren Veresow-Angriff durchgesetzt, während Uwe Schenk von seinem Gegner die Stacheln des Igels gezeigt bekam. Anfangs hatte ich seine Stellung noch ganz optimistisch eingeschätzt, ob es nun an meiner mangelhaften Stellungsbeurteilung lag oder Uwe zwischendurch einen gröberen Fehler in Zeitnot begangen hatte, bei meinem zweiten Blick auf seine Stellung leuchteten die schwarzen Läufer unverblendet in die offene weiße Königsstellung – nicht schön. Bei diesen zwei Punkten der Domstädter blieb es allerdings, da Wolfram Kummer nach seiner Rückkehr in die Schacharena, der zweite saubere Endspielsieg in Folge zum sechs zu zwei Endstand gelang.
Godesberger SK III (2069) - SF Köln-Mülheim I (2015) 6 : 2 1. Mantau,Jan (2144) - Krug,Kevin (2182) 1 : 0 2. Schenk,Uwe,Dr. (2088) - Pauly,Carlo (1984) 0 : 1 3. Bröhl,Stephan (2031) - Eigemann,Julian (1877) 1 : 0 4. Zupcevic,Samir (2063) - Eigemann,Frederik (1969) 1 : 0 5. Kummer,Wolfram (2065) - Hermann,Waldemar (2060) 1 : 0 6. Biedeköpper,Robert (2057) - Papaioannou,Dimitri (2044) 0 : 1 7. Zhang,Fan (2050) - Botvinnik,Yuliy (2062) 1 : 0 8. Mauelshagen,Martin (2050) - Arlt,Klaus (1945) 1 : 0
Ein Bericht von
Stephan Bröhl
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zuletzt geändert am 16. März 2011 |