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GSK 5. Mannschaft

Bezirksliga Bonn 2009/2010

Bericht Runde 6

Godesberger SK V - SG Siebengebirge I (5.5 : 2.5)


 

Aufstieg!

Zwei Punkte benötigten wir aus den letzten drei Spieltagen, um den Aufstieg perfekt zu machen. Also drei Matchbälle für GSK V, und den ersten wollten wir auch verwandeln. Für Siebengebirge war es die letzte Chance auf den zweiten Aufstiegsplatz. Entsprechend motiviert ging es dann nach dem Briefing kämpferisch zur Sache, und beim Stand von 0 – 0 lehnten wir an Brett 1 (Olga gegen Dirk Richter) und an Brett 7 (Wolfgang gegen Matthias Ackermann) taktische Remisangebot ab.

Das nach der ersten Zeitkontrolle erst eine Partie entschieden war, zeugt vom beiderseitigen Kampfgeist. 5,5 – 2,5 lautete schließlich das Endresultat:

    Godesberger SK V           SG Siebengebirge I     5½ : 2½
1.  Lopatin,Olga               Richter, Dirk           1 : 0
2.  Schmidt,Eckard,Dr.         Villalba-Weinber,A.     1 : 0
3.  Edalati,Omid               Claff,Kurt              0 : 1
4.  Stier,Artem                Solzbacher,Thomas       0 : 1
5.  Otto,Wolfgang              Geuer,Martin            1 : 0
6.  Seyl,Frank,Dr.             Solbach,Alfons          1 : 0
7.  Mittmann,Johannes          Ackermann,Matthias      1 : 0
8.  Samorukova,Jana            Fast,Hartmut            ½ : ½

Frank und Eckard hatten versprochen, mit Weiß richtig Gas zu geben, und so kam es auch: Frank war es diesmal vergönnt, uns in seiner geliebten Englischen Eröffnung mit einem schnellen Qualitätsgewinn die Führung zu sichern: 1-0 nach 3 Stunden. Eckhard, der mal wieder den Nervenkitzel der Zeitnot in Anspruch nahm, machte das 2-0 kurz nach der Zeitkontrolle klar. Zu diesem Zeitpunkt sah es insgesamt nach einem knappen Sieg aus: Olga hatte einen entfernten Freibauern im Damenendspiel, in welchem der Gegner auf Dauer den Damentausch nicht verhindern konnte. Omid hatte nach einer Ungenauigkeit des Routiniers Claff Eröffnungsvorteil, aber viel weniger Zeit und geriet nach einem Fehler seinerseits in eine schwierige Lage bei einer Stunde Mehrverbrauch. Artem stand ebenfalls schlechter. Wolfgang stand drückend überlegen mit getrippelten Schwerfiguren auf der halboffenen a-Linie, Johannes stand in der Philidor-Verteidigung vielversprechend, nachdem der Gegner früh aus der Theorie ausstieg und einen Bauern einbüßte. Den Mehrbauern konnte Johannes in einen starken isolierten Freibauern auf der d-Linie ummünzen. Jana stand mit Weiß gegen Pirc zwischenzeitlich besser, der Gegner konnte allerdings d5 durchsetzen. Nach voreiligen Damentausch geriet die Partie in remisliches Fahrwasser.

Kurz nach der Zeitkontrolle verlor Artem seine Partie, nur noch 2-1. Da Olga mittlerweile den Damentausch durchgesetzt hatte und auf Gewinn stand, konnte Jana sich mit ihrem Gegner auf remis einigen. Kurz danach gab Dirk Richter gegen Olga auf, gegen den entfernten Freibauern am Damenflügel half auch der Durchbruch auf dem Königsflügel nichts mehr. Zwischenstand 3,5-1,5. Omid hatte es tatsächlich geschafft, 15 Züge in 1 Minute zu blitzen, hatte dabei aber noch 2 Bauern verloren und stand jetzt hoffnungslos, musste aber weiterspielen, bis Johannes oder Wolfgang den entscheidenden Punkt machen konnten. Also warten.

Der entscheidende Punkt war diesmal Wolfgang vergönnt: Nach langem Druck auf der a-Linie mit einem zum Bauern degradierten Läufer des Gegners in der Bauernkette stellte er eine feine Falle, in die Martin Geuer prompt hineinrannte. Im Bestreben seinen schlechten Läufer zu tauschen, nahm er im 40. Zug ohne Zeitnot die vermeintlich »eingestellte« Figur und fand sich plötzlich mit T/L gegen D und gedeckten Freibauern auf der dritten Reihe wieder. Wenige Züge später gab M. Geuer auf: 4,5-1,5, wir waren durch!! Verhaltener Jubel und erste Gratulationen. Jetzt durfte auch Omid endlich aufgeben 4,5-2,5. Johannes konnte seine wechselhafte Partie noch einmal spannend machen. Caissa wechselte häufiger die Seiten als und lieb war, doch die letzte Gunst galt uns und statt des zwischenzeitlich doch wieder möglichen Remis konnte Johannes den vollen Punkt einfahren. 5,5-2,5.

Gerne nahmen wir die Glückwünsche unserer Gegner und unserer Dauerfans zum Aufstieg entgegen. Jetzt wollen wir auch Bezirksmeister werden. Also noch mal volle Konzentration gegen unseren vorletzten Gegner Limperich am 28.02.

Viele Grüße

Hans-Joachim Groß (MF GSK V)

Zusatz der Redaktion:

Klasse. Gratulation. GSK V spielt 2011 in der Verbandsliga Mittelrhein als Konkurrent von nur ersten Mannschaften. Das gab es nur zweimal bisher in der ganzen Region seit unserer Gründung im Jahre 1929, jeweils durch den GSK 1999 und 2007. Wobei vor zwei Jahren das Team nach dem Aufstieg schon unter GSK IV an den Start ging, weil der Klub das Angebot an Mannschaften nach dem Bundesliga-Abstieg um eine verringerte.

Das wird die 6 Oldies aus GSK V (alt), die freiwillig in GSK VI gingen um für die vielen 'Neuen' Platz zu machen, sicher sehr erfreuen. Und wenn es alles so läuft, wie es geplant ist und erhofft wird, steigen sie ja diesmal wieder in die Bezirksliga auf. (Oder eben GSK VII, die auch auf dieser Ebene spielt !)

Und für den Klub ist es gut, wenn wir nun neben dem Regionalliga-Team sowie hinter GSK I und II in NRW, sogar zwei Verbandsliga-Mannschaften im starken Schachverband Mittelrhein haben. Gut für die neuen Mitglieder. Gut auch für den weiteren Aufbau der Jugendabteilung und den leider noch zu Wenigen hier schon Fortgeschrittenen.

Und ein kleiner Vergleich ist sicher auch erlaubt. Er zeigt, dass es beim GSK eben auch schon viel bedeutet in der fünften Mannschaft zu spielen. Und dass man dort Leistung bringen muss um zu bestehen. Das war ja am Anfang den 'Neuen' eben nicht leicht zu vermitteln. 'Fünfte', das klingt ja so nach letztem Aufgebot. Ist bezogen auf die meisten Vereine, wenn sie denn überhaupt so viele Teams haben, sicher sogar korrekt.

Aber von selbst kommt auch nichts. Hier hat Achim Groß erstklassige Arbeit als Non-Playing Captain geleistet und aus der Sammlung nicht immer leicht zu führender Individualisten ein echtes Erfolgsteam geformt. Danke Ihnen dafür Herr Groß. Es zeigt sich wieder mal: Auch Mannschaftsführer sind wichtig. Und die hat der GSK auf allen Ebenen. Auch Ihnen sei bei dieser Gelegenheit einmal gedankt.

Und so stellt es sich dar:

GSK hat jetzt fünf (!!) Mannschaften in den hohen Klassen oberhalb des Schachbezirks Bonn/Rhein-Sieg.
Und drei weitere noch auf dieser Ebene.

SG Porz nur drei (bei 170 Mitgliedern und 7 Mannschaften)
Klub Kölner SF nur zwei (bei 90 Mitgliedern)
SF Mülheim nur zwei (bei weit über 100 Mitgliedern)

GSK III spielt in der Regionalliga nur gegen 1. Mannschaften
GSK IV spielt in der Verbandsliga nur gegen 1. Mannschaften
GSK V wahrscheinlich ebenfalls (beide kommen nicht in die gleiche Staffel. Das wird vorher so gesetzt)

gp
 

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zuletzt geändert am 21. Februar 2010