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GSK 5. Mannschaft

Bezirksliga Bonn 2009/2010

Bericht Runde 3

Rheinbacher SF II - Godesberger SK V (3½ : 4½)


 

Zittersieg

Das hätte wirklich ins Auge gehen können – oder anders gesagt: Auch bei einem 3,5-4,5 hätten wir uns nicht beschweren dürfen. Zwar führten wir bei der ersten Zeitkontrolle 3,5-1,5, hätten aber auch alle restlichen Partien verlieren können. Aber: Das Glück ist mit den Tüchtigen. Ausgerechnet Eckard, der in der ersten Runde so viel Pech hatte, war heute mit Fortuna im Bunde: Langsam wendete er das Blatt im L-S Endspiel und fuhr letztlich den ganzen Punkt zum Mannschaftssieg ein.

4,5 – 3,5 lautete schließlich das Endresultat nach 5 Stunden:

Rheinbacher SF II        Godesberger SK V       3½ - 4½
1. Ebert,Mario           Lopatin,Olga            0 - 1
2. Jonas,Rainer          Schmidt,Eckhard         0 - 1
3. Müller,Achim          Edalati,Omid            0 - 1
4. Kohlhas,Christoph     Stier,Artem             1 - 0
5. Klos,Stefan           Otto,Wolfgang           ½ - ½
6. Bertram,Thomas-Seb.   Seyl,Frank              1 - 0
7. Adimi,Shariar         Mittmann,Johannes       1 - 0
8. Ludwig,Cäcilie        Mass,Elvira             0 - 1

Die Chronologie:

Die Schachfreunde aus Rheinbach hatten schon alles in ihrem heimeligen Spiellokal gerichtet, als wir traditionell pünktlich und vollzählig eintrafen. So konnte es nach der herzlichen Begrüßung durch Schachfreund Jonas auch gleich losgehen. Anders als in den ersten Kämpfen ging es gleich richtig zur Sache – an 4 Brettern sah man nach Ablauf einer Stunde eine Dame auf der h-Linie – am schönsten bei Olga, die sie dann auch gleich einfing und kurzen Prozess machte: 24. Dg7 matt und 1-0 nach 2 Stunden.

Auch Elvira stand nach 17 Zügen mit 2 verbundenen Freibauern am Damenflügel klar auf Gewinn, alle anderen Bretter standen gut bis sehr gut, nur Artem hatte Sorgen mit einem schwachen Bauern auf e6 bei 3-4 am Königsflügel – da musste er schon um Ausgleich kämpfen. Frank führte einen scharfen Angriff im Königsinder. Wolfgang erhörte nach 2 Remis-Anfragen und Rücksprache mit mir seinen Gegner und gab dann remis, zumal wir an fast allen Brettern gut standen und er einsah, dass in seinem DTT-DTT nicht mehr zu holen war: 1,5-0,5.

Frank hatte inzwischen mit einem feinen Turmopfer ohne Tempoverlust (LxTf8) eine starke Angriffsstellung im Königsinder erreicht, Omid stand schon mit Mehrbauer besser, Eckard stand in einer scharfen Stellung aggressiv mit guten Angriffschancen, und Elvira machte in gewohnter Manier den Sack zu – 2,5-0,5 eine halbe Stunde vor der Zeitkontrolle.

Omid mit einem riesigen (Mehr) Freibauer auf d6 machte eine viertel Stunde später dass 3,5-0,5 fest, was alle aus der Fahrgemeinschaft dankbar zur Kenntnis nahmen, hatte er doch sonst eine Vorliebe für Endspurtphasen. Leider verpasste Frank die Gewinnfortsetzung in seinem schönen Angriff und hatte dann gegen das materielle Übergewicht seines Gegners keine Chance mehr – 3,5-1,5 kurz vor der Zeitkontrolle.

Nun wendete sich das Blatt: Johannes verlor gegen Adimi Shariar eine Qualität und einen Bauern– da half auch die hochgradiger Zeitnot des Gegners nichts, der erfolgreich seine Blitzqualitäten unter Beweis stellte. Auch Artem kam schlechter aus der Zeitnotphase heraus und stand ebenfalls auf Verlust. Nur Eckard stand noch aussichtsreich, hatte aber ebenfalls in Zeitnot dem Gegner noch ein Schlupfloch gelassen – also warten. Nun hieß es Daumen drücken und weiterspielen, was Johannes und Artem auch tapfer versuchten – Johannes baute noch eine Remis-Falle (offene Diagonale a1-h8 mit sL und Chance auf g5 und Th8 ewiges Schach), leider nicht unbemerkt. Weiter warten.

Endlich (siehe oben) wankte Eckards Gegner heftig – und wurde kaltblütig ausgeknockt 4,5–1,5 – dem Jubel war die Erleichterung anzumerken. Natürlich durften dann Johannes und Artem aufgeben, wir waren durch - alleinige Tabellenführung ungeschlagen erreicht, alle drei Mitfavoriten geschlagen – letztlich ein erfolgreicher Sonntag. Entsprechend gut gelaunt ging es dann auseinander.

Hans-Joachim Groß (MF GSK V)

 

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zuletzt geändert am 24. November 2009