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Liebe Schachfreunde,
die Ausgangslage im Auswärtsspiel war klar: Wir wollten gegen die erste Mannschaft des SV Erftstadt, die wahrscheinlich gegen den Abstieg kämpft, unsere ersten Punkte einfahren. Diese musste 3 Ausfälle verkraften. Auf unserer Seite ersetzte Gerd Moos den erkrankten Mannschaftsführer Damir Zupcevic.
An Brett 1 erreichte Philipp Bongartz mit Weiß einen kleinen strategischen Vorteil, indem er seinem Gegner einen Doppelbauer in der f-Linie verpasste und sein Isolani in der d-Linie so zum Freibauer wurde.
An Brett 2 kam Sebastian Brandt ganz gut aus der Eröffnung (Rossolimo) und versuchte nach dem Tausch einiger Figuren trotz schlechten Läufers aktiv zu spielen und mit seinen Türmen auf der h-Linie Druck zu machen.
An Brett 3 erreichte Oleg Leontiev einen bemerkenswerten Eröffnungsvorteil. Jedoch schien es nicht so leicht diesen umzumünzen.
Edgar Schmitz spielte an Brett 4 gewohnt aktiv, konnte im Mittelspiel, welches einem Dameninder entsprang, zunächst einen und dann einen weiteren Bauern gewinnen und wickelte in ein 2-Turmendspiel ab.
Brett 5 zeigte recht schnell eine gute Stellung für Jan Kopp. Im Damengambit rochierte er lang, griff nach passivem Spiel des Gegners den schwarzen König früh an, opferte kurzfristig Material, gewann 2 Bauern und blieb im Angriff.
Gerd Schniggenberg kam an Brett 6 aus seinem Franzosen gut heraus und hatte strategische Vorteile. Das Läuferpaar, die Bauernschwäche auf c3 und allgemein die weißen Felder.
An Brett 7 wurde Gerd Moos nach der Abtauschvariante im Caro-Kann am Königflügel angegriffen, hatte nach seiner Aussage sehr viel Glück, diesen noch überlebt zu haben und floh mit seinem König in die Mitte. Dort stand er zunächst sicher.
Am letzten Brett verlor Christof Kögler etwas unnötig die Qualität. In einem Stone-Wall wurden König und Turm Opfer einer Fesselung des Läufers auf b5. Natürlich kämpfte Christoph mit seinem Läuferpaar um Kompensation.
Jan setzte seinen Gegner nach nicht ganz korrektem, aber kombinationsfreudigem Spiel schließlich auf d8 Matt und fuhr somit das 1:0 ein.
An Brett 3 kippte leider die Partie und Oleg sah sich einem 2 Springer gegen Turm-Endspiel gegenüber, welches kaum Hoffnung versprach. So hieß es bald 1:1.
Nach guter Leistung konnte Edgar sein Endspiel und Gerd S. 2 Bauern gewinnen. Sein Gegner machte es ihm dennoch erstaunlich einfach, als er mit seinem Läufer Schach bieten wollte, er aber selbst im Schach stand. So musste er seinen Läufer in die Turmlinie ziehen und Gerd schnappte sich die ungedeckte Dame auf a2. Also: 3:1.
Die 4 Partien, die noch liefen, waren alle ziemlich ausgeglichen. Gerd M. bekam ein Remisangebot, welches er annahm, da sein Gegner etwas besser stand. Christof hatte seine Stellung verbessert und die Qualität zurück gewonnen und machte im Läuferendspiel auch remis: 4:2.
Nun liefen noch die Partien unserer Spitzenbretter. Da sollte doch mindestens 1 Remis drin sein?! Philipp hatte ein Turmendspiel mit einem Bauern weniger auf dem Brett, wobei der Doppelbauer in der f-Linie die Bildung eines Freibauers erschweren sollte. Sebastian hatte die Initiative und konnte seinen »schwachen« Läufer nach einem vorübergehenden Bauernopfer aktivieren und stand ordentlich. Nachdem Brett 1 remis war, konnte Sebastian die Realisierung des Gewinns riskieren. Er machte das gut, gewann die Partie und machte den Endstand 5,5 zu 2,5 fix.
Insgesamt eine gute Mannschaftsleistung. Der Sieg war verdient.
Ein Bericht von
Jan Kopp
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zuletzt geändert am 23. November 2009 |