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Irgendwie scheint diese Saison »der Wurm« drin zu sein. Wieder gut gekämpft um dann doch am Ende mit leeren Händen dazustehen… Wie viel Pech kann man eigentlich noch haben?!
Niederkassel spielte, wie schon die gesamte bisherige Saison, mit Ersatz, da auch bei uns Tim Klusmann fehlte trafen zwei nahezu gleichstarke Mannschaften aufeinander.
Schon früh konnte ich an Brett 4 meine Partie gegen Groß friedlich beenden, nach zwei teilweise sehr ärgerlichen Niederlagen war Schadensbegrenzung angesagt. Mein Gegner, selbst nicht 100% fit, hatte nichts gegen einen frühen Friedensschluss. Auch bei Fan an Brett 8 war nach ca. 2 Stunden Schluss, das Endspiel mit jeweils Springer und 6 Bauern bei absolut symmetrischer Bauernstellung versprach keine weiteren Gewinnversuche. Zwischenstand also 1:1.
In der Zwischenzeit konnte Samir seinem Gegner jedoch eindrucksvoll die Schattenseiten des ungewöhnlichen schwarzen Aufbaus zeigen und einen Mehrbauern und eine Qualität einsammeln. Gottfried, Wolfram und Karl standen angenehm bis besser, nur Andreas und Peteris machten uns etwas Sorgen, da sie beide einem starken Angriff ausgesetzt waren. Andreas Stellung verschlechterte sich rapide, die unorthodoxe Eröffnungswahl (gerüchteweise irgendwas mit osteuropäischem Namen) führte zwar zu großem gegnerischen Zeitverbrauch, aber letztlich auch zu großem Nachteil und einer verlorenen Stellung. Peteris konnte den Angriff abwehren und stand danach besser, jedoch versprach der Mehrbauer aufgrund der ungleichfarbigen Läufer kaum Gewinnchancen. Gottfried und Wolfram konnten unterdessen ihre Stellungen weiter verbessern, Gottfried drang mit beiden Türmen auf der 7. Reihe ein, während Wolfram einen Freibauern bis auf die 7. Reihe vorschieben konnte.
Ungefähr zu dieser Zeit hätte Karl seine bis dahin grandios vorgetragene Partie mit einer hübschen Kombination unter Turmgewinn erfolgreich abschließen können. Leider sah er das doppelte Hinlenkungsopfer nicht und musste nun im Endspiel mit einem Minusbauern um das Remis kämpfen. Nach einigen Schwierigkeiten konnte Samir das unangenehme Gegenspiel durch das gegnerische Läuferpaar neutralisieren und seinen Materialvorteil gewinnbringenden in Bewegung setzen. Auch Gottfried konnte seine sehr stark vorgetragene Partie erfolgreich abschließen, die vollkommen unkoordinierten gegnerischen Figuren konnten Materialverlust nicht mehr vermeiden. Somit stand es kurz vor der Zeitkontrolle 3:1 für Godesberg!
Wieso dann aber aus 4 Partien nur noch ein Remis heraussprang kann niemand erklären. Andreas konnte nicht weiter Stand halten, drei gegnerische Mehr- bzw. Freibauern waren am Ende einfach viel zu viel. Dann kam es sogar noch dicker, Wolfram stellte im 40. Zug eine Figur ein und verschenkte so seine gute Stellung. Peteris konnte wie befürchtet nichts mehr herausholen und spielte Remis und auch Karl konnte trotz aller Gegenwehr seine Partie nicht mehr halten.
Damit mussten wir nach gut 5 Stunden Spielzeit eine extrem bittere 3,5:4,5 Niederlage quittieren. Ein 4:4 oder auch ein Sieg wären eigentlich dem Kampfverlauf eher angemessen gewesen, aber wenn man einmal die Seuche hat…
Carsten Stanetzek (0,5/3) 2205 0 : 1 Gottfried Schumacher (2,5/3) 2157 Dr. Holger Riedel (3,0/4) 2130 1 : 0 FM Andreas Kräußling (2,0/4) 2117 Christian Bussard (1,0/4) 2144 1 : 0 Wolfram Kummer (1,0/3) 2061 Werner Groß (1,5/3) 2116 ½ : ½ Martin Mauelshagen (1,0/4) 2085 Udo Goy (2,0/4) 2108 0 : 1 Samir Zupcevic (2,5/3) 2036 Alexander Kneutgen (1,0/3) 1994 ½ : ½ Peteris Sondors (2,0/4) 2066 Gerd Schneider (2,0/3) 2017 1 : 0 Karl Koopmeiners (1,0/3) 2038 Richard Raböse (1,5/4) 1970 ½ : ½ Fan Zhang (0,5/1) 2024 4½ : 3½
Weiter geht’s dann Ende Januar am 31.01.2010 zu Hause gegen Rheinpark!
Ein Bericht von
Martin Mauelshagen
MF GSK III
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zuletzt geändert am 11. Januar 2010 |