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GSK 2. Mannschaft

NRW-Klasse Gr.2 2009/2010

Bericht Runde 3

DJK Aufwärts Aachen I  - Godesberger SK II (5 : 3)



Chance vertan im ausgeglichenen Kampf

DJK Aufwärts Aachen       2244 (4)  -  Godesberger SK 2     2166 (1)   5 - 3   
Röder,Matthias            2339 (1½) -  Lütke,Jens           2302 (1)   ½ - ½
Drenchev,Petar Nikolov    2453 (1)  -  Rohde,Ulrich         2156 (1)   ½ - ½
Alienkin,Aleksander       2411 (½)  -  Gerusel,Mathias      2205 (0)   ½ - ½
Skulener,Wladimir         2307 (1)  -  Stenzel,Thomas       2169 (1)   ½ - ½
van Dooren,Dirk           2281 (1)  -  Horstmann,Olaf       2126 (1)   1 - 0
Förster,Sven              2060 (½)  -  Roski,Ferdinand      2185 (1)   1 - 0
Tochtenhagen,Wolfgang     2105 (2)  -  Kohn,Sandro,Dr.      2119 (0)   ½ - ½
Hennicken,Reinhard        1993 (0)  -  Biedeköpper,Robert   2062 (½)   ½ - ½


Es ist kaum zu glauben, Aachen war in der obengenannten Formation besiegbar. Zu meinem Leidwesen ging die von mir im Auto gepredigte Strategie "oben halten - unten beissen " nicht auf und wir verloren letztendlich deshalb, weil die hinteren Bretter nicht "beissen" konnten.

Im einzelnen:

Jens Lütke spielte einen Sizilianer ohne viel Ambitionen. Sein Ziel ein Remis wurde auch relativ zügig erreicht. Ein ausgeglichenes Turmendspiel bescherte uns den ersten halben Punkt.

Uli Rohde spielte eine Glanzpartie gegen einen 300 Punkte stärkeren Gegner. Schon aus der Eröffnung heraus opferte er einen Bauern und ruinierte die Stellung des Gegners. Nach 25 Zügen war die weiße Stellung aufgabereif. Hier versäumte es Uli leider den Sack zuzumachen und verlor etwas den Faden willigte in eine Zugwiederholung ein, die sein Gegner gerne annahm. (nachspielenswerte Partie !!)

Auch Mathias Gerusel stand gegen einen deutlich stärkeren Gegner fantastisch. Der etwas passiv gespielte Benoni seines Gegners machte einen traurigen Eindruck. Zeitweise 2 Mehrbauern schienen auch hier einen Sieg zu verheißen. Als dann der Mannschaftskampf verloren war, willigte Mathias ins Remis ein. Die Endstellung war auch nicht mehr so leicht zu gewinnen.

Thomas Stenzel spielte gegen seinen Angstgegner Wladimir Skulener. Zwei Niederlagen jeweils mit Schwarz standen zu Buche. Wieder mit Schwarz hat Thomas seine Hausaufgaben gemacht. Sein Gegner wiederholte den vor 2 Jahren gespielten Tschigorin. Thomas war gut informiert und die Stellung bot Weiß diesmal keine Vorteile. Aufgrund des immensen Zeitverbrauchs des Gegners bot dieser sehr früh Remis an, was dankend angenommen wurde.

Olaf Horstmann spielte mit Weiß seinen häufig gewählten festen Aufbau. Sein Gegner, ein junger Holländer spielte sehr gut und Olaf verbrauchte viel Zeit. In hoher Zeitnot stellte er nach einen etwas unglücklichen Manöver einen zentralen Bauern ein und überschritt die Zeit. Ferdi Roski hatte leider nicht seinen besten Tag. Er, der keine Taktik scheut und häufig mit idenreichem Spiel glänzt, überzog die Stellung. Schade, gerade hier hatte ich doch fest mit einem Sieg gerechnet, zumal ich mich kaum daran erinnern kann, dass Ferdi mal gegen einen vermeintlich schwächeren Spieler verloren hat. Man muss allerdings auch sagen, dass sein Gegner richtig gut spielte und alle taktischen Finessen trocken abschmetterte.

Sandro Kohn spielte einen sehr trockenen Königsinder, der sich lange Zeit in ausgetretenen Pfaden bewegte und vor etwa 20 Jahren die königsindische Modevariante war. Nach Abtausch der Turmpaare waren die Bauernketten so dicht, dass Sandro eine Zugwiederholung zuließ. Auch hier hatte ich auf einen weißen Sieg gehofft, zumal sein Gegner schon mehrere Jahre keine Turnierpartie mehr spielte.

Unser erster Vorsitzender Robert Biedeköpper hatte seine Lieblingseröffnung auf dem Brett. Zumal sein Gegner auch noch etwas schwächer war, war dies das dritte Brett an dem ich an einen Sieg glaubte. Im Mittelspiel hätte es diesen Sieg auch geben können, wenn Robert den f- auern nach f4 und noch weiter vorgepeitscht und einige damit verbundene taktische Finessen ebenfalls gesehen hätte. Dies tat er leider nicht und somit fand er sich in einer schlechteren Stellung wieder, in der er Remis bot, was auch akzeptiert wurde.

Somit haben wir eine gute Chance einen der beiden Top-Meisterschaftsfavoriten zu schlagen, verstreichen lassen. Jetzt haben wir die beiden stärksten Mannschaften hinter uns und müssen nun danach trachten, einige Punkte zu holen.

Aber nichtsdestotrotz sind die meisten noch in der Aachener Altstadt beim "Labyrinth" essen gegangen und haben den Tag mit gutem Essen und einigen interessanten Partien ausklingen lassen.

Liebe Grüße
Thomas Stenzel

Bericht von MF Peter Jansen aus Sicht von DJK Aufwärts Aachen
 

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zuletzt geändert am 23. November 2009