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In der fünften Runde der 2ten Bundesliga mussten wir gegen starke Hansa Dortmunder antreten. Die 2 Punkte waren Pflicht, um uns eine gute Ausgangslage im Kampf um den Klassenerhalt zu verschaffen. Verstärkt durch Jan Sprenger und Georg Seul haben wir unsere beste Aufstellung der Saison aufgeboten.
Und es ging auch gut los. Ich durfte nach 5 Minuten Feierband machen. Unser ehemalige Mannschaftskollege GM Steingrimsson hat mir Remis angeboten, was ich nach kurzer Rücksprache mit Bodo auch annahm. Bodo war dann auch derjenige, der dann auch sehr schnell auf Gewinn stand. Sein Gegner IM Kohlweyer griff in der aktuellen Grünfeld-Variante fehl und stand bereits nach 10 Zügen auf Verlust. Jan hatte widerwillig Maroczi-Sizilianer gegen GM Kasparov (nicht zu verwechseln mit dem GM Kasparov!) spielen müssen und stand etwas schlechter. Thomas hat gegen IM Henrichs leicht ausgeglichen, genauso wie Heiko gegen IM Wegener. Georg hatte bequemen Eröffnungsvorteil, nur wegen seiner Zeitaufteilung machte ich mir Sorgen. Jens hatte unklare Kampfstellung gegen Ackermann und Sascha hatte keinen Vorteil gegen Karger holen können.
Bei Thomas und Sascha gab es dann wie erwartet die Punkteteilung und wir warteten gespannt auf die Zeitnotphase. Jens fand trotz Zeitvorteil keinen Weg den unrochierten weißen König anzugreifen und musste die Waffen stecken. Bodo hatte mehrfach den Gewinn verpasst und hatte ein ausgeglichenes Endspiel erreicht. Selbst das hätte noch reichen sollen: Die Stellung von Georg wurde kompliziert aber in eigener Zeitnot spielte er sehr stark und stand auf Gewinn. Auch Heiko hätte nach einem Fehler des Gegners gewinnen müssen. Jan stand zwar auf Verlust, wer seine Zähigkeit aber kennt, wusste, dass sein Gegner noch arbeiten muss. Also 4 bis 4.5 Punkte für uns? Wäre nach dem Spielverlauf sicher verdient gewesen.
Es kam aber wie immer in dieser Saison anders. Heiko hatte über 1 Minute für seinen letzten Zug. Der Zug war auch klar, nur beschloss er die Zeit komplett auszunutzen und erst 5 Sec vor Ablauf zu ziehen. Warum das nicht geklappt hat, entzieht sich meiner Kenntnis. 2 Sec vor Zeitkontrolle hat er gezogen, nur die Uhr zu drücken schaffte er nicht mehr. Wir waren alle geschockt. Bodo hat dann einen Bauern geopfert um Matt zu setzen, was leider nicht ging. Er verlor auch in Kürze. Georg konnte den Vorteil in der zweiten Zeitnot auch nicht verwerten. Unser einziger schwacher Trost bestand darin, dass Jan gehalten hat.
Die Niederlage 5.5:2.5 war wieder mal sehr unglücklich und in der Höhe nun wirklich nicht verdient. In 2 Wochen werden wir in Mainz antreten. Alles andere als 2 Punkte bedeutet den vorzeitigen Abstieg.
Alexander Dranov
Bericht auf der Dortmunder Seite von Olaf Heinzel mit Kurz-Analysen von Sergey Kasparov
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zuletzt geändert am 29. Januar 2010 |