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Lehrgeld – so bezeichnete man früher eine an den Meister zu entrichtende Gebühr für Ausbildung, Unterkunft und Verpflegung , sozusagen die Studiengebühren vergangener Tage.
Lehrgeld aber hat nach wie vor auch die ´Sechste´ in der starken Bezirksklasse zu zahlen. Den entsprechenden Meister fanden wir am vergangenen Sonntag in dem Team von Siebengebirge II, angetreten in Bestbesetzung. Und lernen konnten wir wohl auch so manches - meine Wenigkeit beispielsweise hinsichtlich strategischer Vorteile offener Linien.
Unser Plan wurde bereits nach etwa anderthalb Stunden durchkreuzt: Geplant waren nämlich einige Punkte vor allem an den unteren Brettern, doch Ertz und Leymann warfen als erste an den Brettern 7 und 8 das sprichwörtliche Handtuch.
Hoffnung keimte nach dem nahezu sensationellen Sieg von Spitzenbrett Stefan Kautz über Villalba-Weinberg auf, einem Gegner, der mit an die 2000 DWZ weitaus mehr als Bezirksklasse-Niveau aufweist. Bravo Stefan!
Doch weitere Siege waren leider kaum in Aussicht: So einigte sich Guido Lammerich nach einer sehr ansprechenden Leistung mit seinem Gegenüber auf Remis – 1,5 : 2,5 gegen uns.
Peter Acker musste seine Partie, wie abzusehen war, aufgrund eines Qualitätnachteiles schließlich abgeben, während sich Alexander Ivanov an Brett 2 unmittelbar danach gegen Weber seine Partie als verloren eingestand.
Nun stand es 1,5 : 4,5 und der Kampf, den wir nie wirklich beherrschen konnten, war endgültig verloren.
Einziger Lichtblick war der zweite Einzelsieg an diesem Tage: Eckhard Vogelgesang konnte diesen nach rund vier Stunden Spielzeit sicherstellen.
Anschließend brachte Kurt Noben, der sich schon am vergangenen Freitag im Seniorenturnier gegen Alfred Schlindwein durchsetzen konnte, seinen Vorsprung von zwei Bauern gegen mich gekonnt über die Ziellinie.
Endstand: 2,5 : 5,5. Unsere Leistung reichte leider mal wieder schlichtweg nicht aus. Vergleichbar mit einem Lehrling vor einem übergroßen Meister.
Mit 0:6 Punkten sind wir nun wenig stolzer Inhaber der »roten Laterne« der Bezirksklasse. Aber Panik braucht trotzdem noch nicht zu entstehen, denn wir haben
- ein Spiel weniger gespielt als die meisten anderen,
- gegen Klassenprimus Rheinbach bereits gespielt,
- die entscheidenden Kämpfe Anfang 2009 noch vor uns.
In der Adventszeit steht noch das Heimspiel gegen Siegburg II am 14. Dezember an. Versuchen wir es dort erneut. Es ist doch noch kein Meister vom Himmel gefallen, oder?
Michael Senkowski
MF GSK VI
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zuletzt geändert am 27. November 2008 |