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GSK 5. Mannschaft

Bezirksliga Bonn 2008/2009

Bericht Runde 9

SK Troisdorf II - Godesberger SK V (3 : 5)



Klassenerhalt geschafft

Nach dem dramatischen Verlauf des letzten Heimspiels gegen den neuen Aufsteiger zur Verbandsliga, den SK Heimerzheim, mussten wir, trotz des großartigen 4 : 4, noch immer um den Klassenerhalt kämpfen. So stark ist diese Klasse. Am Sonntag besuchten wir in der letzten Runde die zweite Mannschaft des 1. SK Troisdorf, die nach unerwartet schwachem Start in den letzten Runden noch zur früheren Spielstärke fand.

Schon früh trafen wir dort ein und durften erleben, dass der MF des Gegners die Begegnung pünktlich um 10 Uhr startete, obgleich seine Truppe noch große Lücken aufwies. Große Sportlichkeit? Oder auch interne Erziehungsnahme? Uns konnte es recht sein. Nach und nach trudelten dann für diesen wichtigen Kampf noch drei Spieler ein und um 10.20 waren alle Bretter endlich besetzt.

Wer nun geglaubt hatte unser Widerpart nehme die Begegnung nicht ernst genug, sah sich bald getäuscht. Es wurde sehr konsequent gespielt und der GSK hatte viel Mühe den Gleichstand zu halten. Das gelang Elvira Mass an Brett 1 recht gut. Auch Jana Samorukova kam an Brett 2 ordentlich aus den Startlöchern. Wolfgang Otto an Brett 3 hingegen ließ die Sorgenfalten auf der Stirn des Chronisten, der sich diesmal entschloss erstmals in seiner langen ‚Laufbahn’ in der eigenen Truppe Non-Playing-Captain zu sein (nie wieder !!) immer tiefer werden. Entgegen der bei ihm sonst üblichen, eher behutsamen Spielweise hat er das Brett, gemeinsam mit seinem Gegner in Flammen gehüllt. Schon sehr früh brannte es lichterloh und man hatte als Kiebitz große Mühe alle Chancen zu berechnen. Wenn der Chronist allerdings richtig gesehen hat, ließ Wolfgang dabei den schnellen sicheren Gewinn einer Figur aus. Aber auch das sage ich nur mit aller Vorsicht. Denn die Beurteilung der Situation war schwer genug.

Viel ruhiger ging er dann bei Robert Wessel und Dr. Dietrich Turck zu. Solider Aufbau. Keine großen Opferpläne. Wie immer gewohnt sicher und ruhig. Für den MF zwei Bretter zur ‚Erholung’. Zumindest vorerst.

Richtig zufrieden war der Chronist an Brett 6. Norbert Möhring spielte in gekonnt ruhiger Art seinen soliden Angriff konsequent und erreichte schon früh eine überaus positiv zu beurteilende Angriffsstellung.

An den beiden letzten Brettern sah der Chronist allerdings bis ins Mittelspiel wenig Bedeutsames. Eher musste er feststellen, dass Dr. Dieter Eisentraut seine überaus geliebten Kombinationen gegen den sympathischen jungen Gegner überhaupt nicht anbringen konnte, so dass seine Partie regelrecht dahin ‚dümpelte’. Und auch Omid Edalati zeigte in dieser Phase kaum die erhofften Ideen.

Sie vermissen einige Namen? Ja, Gerhard Barning war in Urlaub, Jürgen Eckermann und ich pausierten freiwillig, weil wir uns für die Mannschaft und deren wichtigen Klassenerhalt von einem Einbau der ‚Edelreservisten’ an den letzten drei Brettern mehr versprachen. Und letztlich ging diese Rechnung ja auf. Aber nicht mit der erhofften Sicherheit.

Als der Wettkampf in die Zeitnotphase kam, hatte Robert Wessel bereits Remis gemeldet. Eine winzige Ungenauigkeit im Turmendspiel, wie sie immer mal wieder vorkommt, kostete ihn einen sicheren halben Punkt. Schade. Aber für sein tolles Gesamtergebnis in der ganzen Serie - er blieb unbesiegt - dankt ihm die Mannschaft schon jetzt.

Und am Brett 3 nahm bei Wolfgang Otto das Schicksal seinen Lauf. Aber eben nicht wie von mir so befürchtet. Zwei nur leicht schwächere Züge des Gegners reichten aus, um das Blatt zu wenden. Unversehens hatte Wolfgang das Spiel in der Hand, und er erledigte dass in der für ihn ja bekannten sicheren Art. Was er einmal hat gibt er nicht mehr her. Das hat auch schon die ‚Vierte’ erfreut registriert. Führung. 1.5 : 0.5

Und kam war diese erfreuliche Nachricht allgemein beim GSK angekommen, da meldete Dr. Dieter Eisentraut völlig überraschend seinen Sieg. Die Stellung war meiner Bewertung nach eher schwach remis und ohne verwertbare Gegenchancen für Dieter. Der sympathische junge Gegner lief dann offensichtlich in seinem Bemühen den Bauernvorteil zu verwerten, in ein Mattbild. Wie oft: bei Dieter typisch. 2.5 : 0.5

Und es ging weiter, wie in Runde 7 gegen Heimerzheim. Jana verteidigte geschickt den Material-Vorsprung, der durch ein interessantes Figurenopfer ihres Gegners entstanden war. Dann sah der Chronist einige Zeit die Entwicklung an diesem Brett nicht. Und urplötzlich war auch hier für ihn unbemerkt die Partie zu Ende. Diesmal für Jana. 3.5 : 0.5. Gratulation nach der großen Enttäuschung für sie in Runde 7 und auch vorher schon bei mehreren unglücklichen Verlusten nach gutem Spiel.

Und an Brett 6 setzte Norbert Möhring zu einem wahren Sturmlauf an. Ständig drohten Opferkombinationen. Aber der Gegner hielt lange Zeit beachtlich sehenswert dagegen. Nun, irgendwann wurde dann, wie es eben in solchen Stellungen geschieht, ‚die Luft eng’. Und nach vielen Versuchen war es soweit. Matt. 4.5 :0.5. Gesamt-Sieg. Klassenerhalt.

Nun liefen noch drei Partien. Nicht mehr bedeutsam für die beiden Vereine. Aber offensichtlich wohl für die Spieler selbst. Fassen wir im Rahmen dieser Berichterstattung ein wenig kürzer zusammen:

Elvira hatte an Brett 1 eine Qualität erkämpft, in der Zeitnotphase aber offensichtlich wohl die Kraft des Freibauern mit Läufer-Unterstützung nicht genug gewürdigt. Nach einigen schwächeren Zügen musste sie um das Remis kämpfen und fand im abschließenden Turmendspiel leider nicht die Lösung. Schade. Neues Ergebnis: 4.5 : 1.5

Schon vorher kam Dr. Dietrich Turck in einem eher remislichen Mittelspiel durch einen schwachen Zwischenzug in große Schwierigkeiten, die der Gegner konsequent mit gekonnten Kombinationen ausnutzte. Also nun 4.5 : 2.5

Sehenswert in jeder Hinsicht war dann die Partie von Omid gleich mehrfach geworden. Nach wechselhaftem, nicht immer theoretisch korrekten Verlauf des Turmendspiels entstand eine Stellung, die Omid zu einem Endspiel von vier Bauern gegen den Turm zwang. Und ganz am Ende, als er den Freibauern einziehen konnte, musste er wegen Matt mit einem Springer, der Schach gab, anstatt Dame zufrieden sein. Um dann mühsam mit dieser Figur gegen den Turm, der zwischenzeitlich zunächst die restlichen beiden Bauern einsammelte, ein Remis zu verteidigen. Am Ende also 5 : 3.

Nun, jetzt haben wir 8 : 8 Punkte. Ein gutes Ergebnis. Aber...

Es ist nicht zu übersehen, dass wir bei unglücklichem Verlauf der beiden letzten Kämpfe auf einem Abstiegsplatz sitzen würden, denn die Ergebnisse der Konkurrenz in der letzen Runde waren aus unserer Sicht alle ‚ungünstig’.

Fazit:
Der GSK braucht bei seiner Größe von jetzt über 160 Mitgliedern eine Bezirksliga-Mannschaft. Für neue Mitglieder mit entsprechender Spielstärke. Aber auch für die ‚Aufsteiger’ aus den unteren Mannschaften und vor allem der Jugend. Sie muss in der kommenden Spielzeit also verstärkt werden. Mehr dazu, wenn es darum geht die neue Rangliste aufzustellen.

Ein Bericht von
Günter Poell

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zuletzt geändert am 05. Mai 2009