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Knapp aber verdient gewonnen
Liebe Schachfreunde,
zur Runde 2 hatte uns der VdSF Bonn II in die Bad Godesberger Musikschule zu "gepflegten" Schachpartien eingeladen. Einige Stammspieler waren entschuldigt verhindert, so dass als Top-Ersatzspieler Dr. Turck, Dr. Schulte-Geers und Omid Edalati dankenswerterweise einsprangen. Aber auch die Konkurrenz musste mit vier Reservisten aushelfen. Pünktlich startete die gesamte Mannschaft und schnell stellte sich heraus, das heute doch was zu holen wäre.
Elvira (1) begab sich mit Weiß in eine theoretisch bekannte Stellung des Caro-Kann, während Jana (an 2) sich im Vierspringerspiel probierte. Jürgen Eckermann an Brett 4 erzielte mit Schwarz im Damenbauernspiel eine recht annehmbare Stellung und nach Tausch einiger Figuren holte er ein Remis. Robert Wessel spielte an Brett fünf und erlang mit Weiß, nachdem der Gegner krampfhaft versuchte in der Französischen Vorstoßvariante (nach Zugumstellung) die Stellung geschlossen zu halten, einige Vorteile. Dr. Dietrich Turck (6) wurde vom Gegner mit Königsgambit und den Aufzug fast aller Bauern (f4, d4, e4 und b4) überrascht. Das hatte die Folge, dass er sich mit sämtlichen Leichtfiguren auf den hinteren Reihen befand und auf seine Chance abwarten musste. In seiner schon berüchtigten Benoni-Variante versuchte mittlerweile Omid (an 8) seinen Gegner zu verunsichern, was ihm auch gelang und durch ein geschicktes taktisches Manöver mit einer Springergabel, eroberte danach seine Dame insgesamt zwei gegnerische weiße Bauern. Auch Dr. Ernst Schulte-Geers stand vorteilhaft in einer Spanischen Abtauschvariante an Brett sieben einem deutlich schwächeren Gegner gegenüber, welches er sofort in ein gewonnenes Endspiel ummünzen konnte. Der Berichterstatter an Brett drei musste nach einem ungenauen Zug in der Königsindischen Eröffnung mit Weiß scharf spielen um nicht unterzugehen.
Im Mittelspiel konnte Jana zwei isolierte Doppelbauern auf e5 und e6 hinnehmen, während Robert Wessel einen Freibauern am Rand bilden konnte, der aber der dauernden Deckung bedurfte. Schnell gewann Schulte-Geers im Endspiel, in dem er einige Bauern gewinnen konnte. Auch Omid gewann souverän seine Partie. Es stand also bereits 2,5 für uns. Am Brett von Wolfgang Otto wendete sich das Blatt und durch eine arg aufgerissene Königsstellung beim Gegner konnte man hier sogar auf mehr als ein Unentschieden hoffen. Robert Wessel einigte sich derweil auf ein gutes Remis.
Elvira musste nach einer Bauerngabel auf Springer und Dame die Leichtfigur hergeben, bekam aber dafür zwei Bauern und eine gute Stellung. Der Königsflügel des Gegners war nur noch unzureichend mit Bauern geschützt, was sich für einen Königsangriff ausnutzen ließ. Sie gewann die schwarze Dame durch Fesselung mit dem eigenen Läufer und bald darauf auch die Partie.
Der Berichterstatter konnte einen Mehrbauern gewinnen, den er aber im Endspiel wiederhergab mit der Folge eines Remis. Der Sieg war uns zu diesem Zeitpunkt mit 4,5 zu 1,5 also sicher.
Mittlerweile spitzte sich die Situation an Brett 6 zu. Dr. Turck musste in einer gedrückten Mittelspielstellung mit unkoordinierten Figuren um sein Überleben kämpfen. Nach einer schönen Kombination des Gegners verlor er einen Turm und damit auch die Partie. An Brett 2 ging plötzlich in einer ausgeglichenen Stellung die Dame verloren und in der Zeitnotphase hatte Jana dafür zwei Türme, die aber den Bauernraub der gegnerischen Dame und das aus nicht unterbinden konnten.
Endstand 4,5 : 3,5. Wir haben die ersten zwei vollen Punkte in dieser starken Liga ergattert, nur weiter so.
Als nächstes geht es am 09. November im Heimlokal gegen den SK Limperich I. Eine lösbare Aufgabe.
Ein Bericht von
Wolfgang Otto
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zuletzt geändert am 13. Oktober 2008 |