Abschluß-Sieg in der NRW-Liga 4,5:3,5 gegen Gescher - Verlassen der roten Laterne

Dies war ein guter Mannschaftskampf im 180 km entfernten Gescher, letztendlich ist dadurch Gescher auch abgestiegen. Ein Sieg gegen uns hätte Gescher gerettet. Wir wurden u.a. doch noch Vorletzter, da Elberfeld gegen Aachen nicht antrat.

Im einzelnen:

Heiko Mertens Ziel war klar. Der Gegner musste Lammens (genügend hohes ELO) heißen und Heiko musste gewinnen. Dies gelang Ihm in seiner unnachahmlichen Art und die IM-Norm war perfekt. Er war unser bester Spieler in der nun vergangenen Saison. Leider wird er uns wohl kaum erhalten bleiben. Bodo Schmidt ruft schon.

Uli Rhode bot wieder eine gute Leistung und kam zu seinem ersten längst fälligen Sieg. In einer schwerblütigen verzahnten Stellung konnte er sich letztendlich befreien und konnte über die längste Diagonale eindringen und in einer Zeitnotschlacht den ganzen Punkt gewinnen. Glückwunsch.

Sandro Kohn spielte ziemlich solide und erreichte nach kurzer Zeit ein Endspiel mit guten Perspektiven. Leider holte Ihn die Zeitnot wieder ein und er verlor noch in der absoluten Zeitnot von unter einer Minute für alle Züge durch einen Einsteller die Dame und damit das sichere Remis. Das war richtig schade.

Olaf Horstmann spielte fast die gesamte Zeit eine ausgeglichene Stellung. Unglücklicherweise war in dem entstandenen Endspiel der Gegner etwas besser postiert und Olaf verlor noch das Endspiel.

Bei mir gab es Spanisch, da ich ausnahmsweise mal Weiß hatte. Mein Gegner opferte die Qualität für einen fürchterlichen Angriff mit 2 Springern, Dame und Läufer relativ dicht vor meinem König. Glücklicherweise fand mein Gegner in dieser hochkomplexen Stellung nicht das möglicherweise siegbringende Springeropfer und ich konnte danach doch relativ schnell die Mehrqualität in einen Sieg ummünzen.

Ferdi Roski gewinnt zum 6-ten Mal und damit hat er absolut die meisten Punkte geholt, nämlich 6,5/9 . Der Sämisch-Aufbau seines Gegners nahm zwar bedrohliche Züge an, aber Ferdi behielt die Ruhe und konterte Ihn aus. Es half Ihm auch, dass sein Gegner sehr wenig Zeit hatte.

Michael Müller-Boge spielte einen munteren Sizilianer. Für meine Begriffe ließ er seinen Gegner zu leicht zur Entfaltung kommen. Nach einem verfrühten Flügelangriff brach der Gegner im Zentrum durch und Michael verpasste die Rückgewinnung des Läufers und verlor.

Robert Biedeköpper spielte einen relativ seltsamen Aufbau im Abtausch-Slawisch ohne Entwicklung des Königsflügel. Sein Gegner Achim Bündgen, der früher lange Jahre in Brühl spielte, konnte Ihn aber nicht knacken. Somit sorgte Robert für den notwendigen halben Punkt für den Sieg.

Den Abschluss bildete ein ausgiebiges Mahl im anliegenden Restaurant, wo wir noch lange diskutierten und schon Pläne für die neue Saison machten.

Also haben wir die letzten 3 Spieltage gepunktet, es hätte mit etwas Glück sogar reichen können in dieser übermächtigen Klasse zu bleiben. Wir spielen nun nächstes Jahr in der NRW-Klasse, vielleicht fast unverändert (ohne Heiko), vielleicht etwas anderes sortiert. Mit Tim Klusmann, Wolfram Kummer und Martin Mauelshagen stehen auch noch weitere starke Spieler aus der 3-ten bereit. Nicht zu vergessen ist natürlich Gottfried Schumacher (seit diesem Jahr Senior), der aber wahrscheinlich kaum zu bewegen ist, noch höher spielen.

Man wird sehen..

Liebe Grüße
Thomas Stenzel (GSK II)