GSK I verliert hoch gegen SG Köln Porz

In der ersten Runde mussten wir gegen den wohl stärksten Gegner der 2 Bundesliga-West antreten. Es fehlten uns dabei gleich 4 Stammspieler. Jan Sprenger, Dennis Breder und Georg Seul fielen aufgrund der beruflichen bzw. Studiumsbelastung aus, Bodo Schmidt war in einem wohlverdienten Urlaub. Die Porzer hingegen sind mit 5 Großmeistern angereist, was unsere ohnehin schon schwere Aufgabe fast unmöglich machte.
Der Beginn des Kampfes verlief aber gut für uns. Tomas Likavsky hatte mit Schwarz kaum Eröffnungsprobleme im Sizilianer gegen Lutz. Ich konnte mit Weiß gegen Vaganian’s Französisch zwar keinen Vorteil erreichen, die Stellung war aber ausgeglichen. Thomas Jackelen hatte leichte Nachteile in Französisch, schien aber mit seiner guten Technik den Weltklassespieler Timman gut zu beschäftigen. Sascha Grimm hatte einen Bauern gegen Van der Doel verloren und kämpfte ums Überleben. Alex Armbruster glich gegen Rotstein aus. Jens Lütke erreichte gegen Balcerak eine aussichtsreiche Stellung. Mathias Gerusel geriert gegen Kipper in Entwicklungsrückstand und stand kritisch. Heiko Mertens hatte gegen einen spekulativ spielenden Korotkjevich einen Bauerngewinn ausgelassen, stand aber immer noch gut.
Also sah ich bis zur ersten Zeitkontrolle die Porzer nur leicht im Vorteil. Leider hatten wir in der Zeitnotphase viel Pech auf unserer Seite. Sascha und Mathias haben erwartungsgemäß verloren. Jens und Alex haben beide eine Figur eingestellt und mussten die Waffen strecken. Auch Heiko konnte in Zeitnot das ausgeglichene Endspiel nicht halten.
Also stand es nach 4 Stunden 5:0 für unsere Gäste. Tomas einigte sich mit Christopher Lutz auf Remis, auch ich konnte das schlechtere Springer gegen Läufer Endspiel halten. Thomas Jackelen kämpfte bis zum Schluss und erreichte eine Remis-Stellung, überschritt aber unglücklicherweise die Zeit.
So kam es zu einem verdienten Porzer Sieg, in der Höhe aber sicherlich unglücklich für uns.
Jetzt heißt es, die Niederlage so schnell es geht zu vergessen und die nächsten Kämpfe mit der möglichen Bestbesetzung anzutreten, um die Grundlage für Klassenerhalt zu schaffen.

Alexander Dranov