Den Schlüssel zum Erfolg doch noch gefunden

Dass wir um halb vier nachmittags einen 4,5 : 3,5 Erfolg über Seelscheid feiern konnten, das dachte zu Beginn des drittrunden Kampfes in der Bezirksklasse wohl kaum jemand.

Wer es etwa als schlechtes Omen ansehen sollte, einen Spieltag ausgerechnet auf den Totensonntag anzusetzen, der sah sich schon vor Freigabe der Partien bestätigt: Aufgrund eines Defektes an der Tür zum kleinen Saal unten musste GSK VII kurzerhand in den großen Saal ausweichen, da man einer höherklassigen Mannschaft die Galerie überlassen wollte.

Die Problematik mit der verschlossenen Tür wurde alsbald fachmännisch behoben, nicht jedoch die ebenso schwierige Situation für meine "Truppe": Ein Mitspieler erschien unverständlicherweise nicht, so dass schon nach einer Stunde der erste Punkt kampflos an die Seelscheider ging.
Danach endete die unglaubliche Siegesserie von Günter Möller. Nach über einer Saison verlustfreier Spiele gab er erstmals wieder einen Punkt an sein Gegenüber ab: 0:2.

Der Verlauf des Schachtages glich bis dato dem typischen November-Wetter draußen, doch wenigstens für die siebte Mannschaft sollte es sich spürbar aufheitern:
Guido Lammerich sicherte sich einen verdienten Sieg und leitete somit die Wende ein. Wenig später bescherte Spitzenbrett Stefan Kautz mit seinen ersten Saisonsieg den Ausgleich zum 2:2. Nun schien wieder alles möglich zu sein

Die 3:2 Führung stelle Eckhard Vogelgesang an Brett 8 mit einem sehenswerten Königsangriff sicher, dem sich sein Gegner trotz zähen Kampfes letztendlich beugen musste.

Kurt Selter willigte in ein taktisch sicherlich nicht kluges Remisangebot sofort ein und somit brauchten wir nur noch einen Punkt zum Mannschaftserfolg.

Diesen konnte ich dann sehr glücklich nach Hause tragen. Mein Gegner stellte in Zeitnot einzügig eine Leichtfigur ein und verschenkte damit ein durchaus mögliches Remis.

Dass Alexander Ivanov zum Schluss sein Endspiel verlor, änderte am insgesamt verdienten 4,5 : 3,5 Erfolg unserer Siebten nichts mehr.

Somit konnten wir also zumindest eine redensartliche "Tür" auch ohne technische Hilfe öffnen: GSK VII sollte mit nun 5:1 Punkten das Tor zum Klassenerhalt in der Bezirksklasse ganz weit aufgestoßen haben. Es ist vielleicht sogar mehr drin: Am 16.12. geht es hoffentlich ohne größere Pannen zu den favorisierten Beuelern. Bis dahin können wir das Türchen-Öffnen am heimischen Adventskalender übrigens 16 Mal proben. Na dann!

Michael Senkowski
MF GSK VII