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Gerettet ??
Die 6. Mannschaft reiste am Sonntag wieder in das uns ja schon bestens bekannte Feuerwehrhaus in Arzdorf. Gegner war der Tabellenletzte TTC GW Fritzdorf I. Der Gastgeber hatte nahezu die Stammbesetzung aufgeboten, insbesondere die beiden starken Jugendlichen Robert Begri und Fabian Krieg, deren Start auf NRW-Ebene auch der Grund für die Verlegung war.
Alle GSK-Spieler waren pünktlich erschienen und durften zunächst einmal angesichts der niedrigen Raum-Temperaturen die Mäntel anlassen. Mit ganz kurzer Verspätung konnte dann das ‚Schlüsselspiel' für beide Klubs beginnen.
Es waren noch keine 10 Minuten vergangen, da durfte Hans-Joachim Groß schon wieder nach Hause fahren. Der Gegner verlor in der Hans-Lotzienvariante den Springer. Also 1 : 0
Dafür gelang Es dann dem Chronisten in meiner Lieblingseröffnung keineswegs spontan grob fehl zu greifen. Aus dem gewünschten Angriff wurde eine sehr zeitaufwendige Verteidigung. Allerdings eben mit einem Mehrbauern.
Längere Zeit geschah dann nichts Zählbares. Aber besser gesagt: an den meisten Brettern standen wir gedrückt oder materialmäßig schlechter. Und so war es dann auch nur eine Frage der Zeit bis der hochtalentierte Robert Begri gegen Jürgen Eckermann seine beiden Mehrbauern trotz ungleicher Läufer zu einen vollen Punkt verwertete. 1 : 1
Und schon kurze Zeit später lagen wir zurück, denn Dr. Bernd Müllenbach konnte - wie von ihm schon im Vorfeld befürchtet - seine Partie gegen Klaus Behrenbruch nicht halten. 1 : 2
Mittlerweile war es mir mühsam gelungen die Stellung zu festigen. Mein Gegner Reinhard Hohmann bot remis an. Ich musste (leider) ablehnen, denn an den übrigen Brettern war eher von einer Niederlage für den GSK auszugehen. Völlig überraschend opferte er einige Zeit später einen Turm mit vermeintlichem Bauerngewinn. Jedoch blieb der Rückgewinn des anderen Turms aus, weil ich nicht wie erhofft mit der diesen deckenden Dame nehmen musste, sondern dazu den König nehmen konnte. Fassungslos ob dieses Irrtums gab er sofort auf. 2 : 2
Nach einiger Zeit konnte Dr. Turck in einer interessanten Stellung trotz zeitweiligem Minusbauern in ein Remis-Endspiel abwickeln. 2.5 : 2.5
Zwischenzeitlich hatten aber sowohl Gerhard Barning und vor allem Norbert Möhring ihre bis dahin schwierigen Stellungen deutlich verbessert, während Ulrich Stehr am Spitzenbrett In einem unübersichtlichen Angriff mit Gegen-Angriff und beiderseitiger Zeitnot letztlich gegen den aber auch bärenstarken Bernd Kühlwetter den kürzeren zog. 2.5 : 3.5
Allerdings waren die betroffenen Gesichter eher auf Fritzdorfer Seite. Denn zunächst griff die junge Gegnerin von Norbert Möhring, die bis dahin eine durchaus gekonnte Partieführung demonstriert hatte, fehl und unser ‚Edelreservist' konnte mit der ganzen Erfahrung eines langen Schachlebens das Springerendspiel siegreich beenden. 3.5 : 3.5
Und zwischenzeitlich stellte der unglückliche Fabian Krieg Figur und Partie einzügig ein, allerdings hatte Gerhard Barning zu diesem Zeitpunkt durchaus die gute Chancen dank eines Freibauern auf dem entfernten Flügel. Also 4.5 : 3.5 für den GSK.
Was zwei Stunden nach Beginn niemand für möglich gehalten hätte, war eingetreten. Die ‚Sechste' hatte gewonnen. Wie, das sieht man den Punkten schon einen Tag später nicht mehr an.
Bedeutet das schon die Rettung. Nein. Es kann und muss noch viel gerechnet werden. Aber die Chance im zweiten Jahr der Zugehörigkeit zur Bezirksliga nicht wieder abzusteigen sind deutlich gestiegen. GW Fritzdorf kann uns, falls wir die letzten drei Kämpfe gegen die starken Mannschaften SF Rheinbach I, SV Hennef I und SK Heimerzheim I alle verlieren nur überholen, wenn die Truppe in den beiden letzten Kämpfen gegen SF Rheinbach II und SV Hennef I drei oder mehr Punkte holt. Und auch der SC Limperich muss weiter bangen. Er spielt noch gegen den SK Troisdorf II und Turm St. Augustin. Holt er daraus mindestens einen Punkt zieht er wieder am GSK vorbei wegen des direkten Vergleichs.
Fazit: GSK VI muss noch mindestens einen Punkt aus drei Spielen gegen sehr starke Mannschaften holen. Schwer genug.
Ein Bericht von
Günter Poell
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zuletzt geändert am 21. Februar 2008 |