Kaum zu glauben!
Es sollte der erste Sieg der ‚Fünften' werden. Kam doch mit Rochade Brauweiler Eine nach DWZ gleichwertige Mannschaft. Und bis auf Gerd Moos saß auch die Stammmannschaft an den Brettern. Und nun dies? 1.5 : 6.5. Eine vernichtende Niederlage? Vom Ergebnis her unbestritten. Nach dem Spielverlauf aber ganz sicher nicht. Zugegeben: Die Gäste hatten mehr vom Spiel. Ihr Sieg ist deshalb auch völlig verdient. Ohne Zweifel. Die meisten Partien waren aber lange Zeit ausgeglichen. Was fehlte war ein Ausgleich für zwei einige Sorgen bereitende Stellungen. Und so stand es denn noch vor der Zeitkontrolle erst 0 : 1 und dann auch 0 : 2.

Jetzt blieb den Verbleibenden nichts anderes mehr übrig als zu versuchen diesen Rückstand wieder aufzuholen. Bei GSK VII gleich nebenan gelang dies überzeugend,. Wie meist ging dies dann aber hier daneben. Ein vermeidbarer Fehler: 0 : 3. Leider nur wenig Hoffnung durch das folgende :1 : 3 von Edgar Schmitz nach schönem Mattangriff. Dann auch schon die Ernüchterung: Erneut ein echter Lapsus: 1 : 4. Remis nun am Spitzenbrett wo sich Dr. Bernd Gemein lange, sehr lange vergebens im Mannschaftsinteresse bemühte mehr als das schon angebotene stellungsgerechte Remis zu erreichen,. Nun kam auch noch Resignation auf. Bei Spielern und auch beim Chronisten. So ließ dann in etwas schwächerer Stellung das 1 : 5 nicht lange auf sich warten und als alle schon im Geiste mit 2 : 6 auf dem Heimweg waren kam, um das Maß voll zu machen, noch ein vermeidbarer voller Minuspunkt hinzu. Eine echte Weihnachtsbescherung für unsere Gäste.

Wie schon gesagt: Man soll den Tag schnell vergessen. Die ‚Fünfte' ist als Aufsteiger sicher einer der Kandidaten für die Rückkehr in die Bezirksliga. Das wussten wir schon vorher. Zumal die Absteigerquote mit 25 % sehr hoch ist. So sind wir denn weiterhin der Träger der ‚Roten Laterne'. Aber ein Blick auf die Tabelle zeigt, dass bei aller Enttäuschung über das bisherige Abschneiden die Hoffnung auf den Klassenerhalt bestehen bleibt. Die Konkurrenz ist (noch) nicht enteilt. Und wir müssen gegen alle antreten. Also denn, auf ein Neues. Nächster Versuch am 16. Dezember beim Kölner Traditionsverein SF Müngersdorf mit vielen alten Bekannten.

Günter Poell