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Hallo Schachfreunde,
die Ausgangslage vor der letzten Runde war eindeutig: Wenn wir aus eigener Kraft den Abstieg aus der Regionalliga vermeiden wollten, mussten wir gegen unseren Mitabstiegskonkurrenten aus Horrem mindestens ein 4 – 4 Unentschieden erzielen. Horrem brauchte dagegen schon einen Sieg, um sich aus eigener Kraft noch retten zu können. Folglich trat Horrem in nahezu Bestbesetzung an, wir mussten dagegen die Absagen von Martin Upleger (Brett 1), Thomas Stenzel (Brett 2) und Fan Zhang (Brett 4) verkraften. Zum Glück standen uns erneut Ernst Schulte-Geers und Jan Kopp an Brett 7 und 8 zur Verfügung. Das anschließende Match war an Dramatik kaum zu überbieten. Nach einem baldigen Remis von Samir »im gegenseitigen Einvernehmen« war ich leider der erste, der den Punkt abgab. Ich wähnte mich schon in einer Remisstellung, als ich leichtsinnig eine Abwicklung zuließ, die direkt in ein verlorenes Bauernendspiel führte. Den schnellen Ausgleich erzielte Michael MB an Brett 1, der gekonnt in ein Endspiel mit ungleichen Läufern, aber 2 verbundenen Freibauern abwickelte. Sein Gegner fand den vielleicht möglichen Remisweg nicht und konnte bald danach aufgeben. Wie ich selbst erwischte auch Wolfram nicht seinen besten Tag. Nach passiv gespielter Eröffnung unterschätzte er in einer taktischen Stellung eigenes chancenreiches Gegenspiel und musste kurze Zeit später aufgeben. Den Rückstand von einem 1 Punkt konnten auch Arnold, Ernst und Jan nicht verkürzen. Alle 3 hatten vielleicht Gewinnchancen, scheiterten aber letztlich an der Nervenstärke und den guten, ausgleichenden Endspiel-Fähigkeiten ihrer Gegner. Somit lag es in der Hand von Tim den ersehnten Ausgleichstreffer zu erzielen. In einer theoretischen Remisstellung (K, T, B gegen K, T) griff sein Gegner daneben und gab sofort auf, als die Bauern-Damenumwandlung nicht mehr zu verhindern war.
Dieses 4 - 4 hat erneut bewiesen, wie ausgeglichen stark unsere Mannschaft spielen kann – wenn sie nur will! Leider hatten wir uns durch vermeidbare Niederlagen gegen Köln-Mülheim und DJK Aachen selbst in Abstiegsgefahr gebracht. Insgesamt war es eine sehr durchwachsene Saison, die durch viele Spielerausfälle, aber auch durch die Ausgeglichenheit der Regionalliga geprägt war. Um jedes Mal komplett antreten zu können, haben wir insgesamt 16 Spieler einsetzen müssen. Für diesen Einsatz bedanke ich mich bei allen Spielern! Hervorheben möchte ich Tim Klusmann, der die meisten Punkte erzielte (6 aus 9) und Michael Müller-Boge, der an Brett 2 5 Punkte aus 10 Partien gegen ausschließlich nominell stärkere Gegner erzielte. Ich freue mich schon wieder auf die kommende Saison – mit Euch allen!
1. Müller-Boge, Michael, 2069 (Schwarz) - Marcziter, Dimitri, 2191 1 : 0 2. Biedeköpper, Robert, 2058 (Weiß) - Huhndorf, Arnold, 2248 0 : 1 3. Hemmann, Arnold, 2038 (Schwarz) - Paris, Michael, 2059 ½ : ½ 4. Zupcevic, Samir, 2049 (Weiß) - Rechner, Klaus, 1987 ½ : ½ 5. Kummer, Wolfram, 2031 (Schwarz) - Krings, Thomas, 1972 0 : 1 6. Klusmann, Tim, 2054 (Weiß) - Kirchner, Gerd, 1961 1 : 0 7. Schulte-Geers, Ernst, 2013 (Schwarz) - Hannaske, Arno, 2086 ½ : ½ 8. Kopp, Jan, 1887 (Weiß) - Eibenstein, Axel, 1918 ½ : ½
Ein Bericht von
Robert Biedeköpper (MF GSK III)
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zuletzt geändert am 27. Mai 2008 |