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Schwer für GSK und Remagen
Der Godesberger Schachklub tat sich nach dem Wiederaufstieg in die höchste Deutsche Spielklasse sehr schwer. Gleiches gilt auch unerwartet für den ‚Reisepartner' SC 1950 Remagen, der im Vorjahr als Aufsteiger sensationell den 5. Rang belegte.
In der ersten Runde traf der GSK in der Aula des Rhein-Ahr-Campus Remagen auf den Vorjahresvierten TSV Bindlach, gesponsert von dem Börsenmagazin ‚Der Aktionär'. Er trat mit sieben Großmeistern an, Lange Zeit war der Kampf ausglichen. Bei den zahlreichen GSK-Fans durfte man sogar auf eine Punkteilung hoffen, denn sechs Partien endeten verdient remis. Dann aber gingen zwei turbulente Partien, durchaus mit Chancen für den GSK, in hoher Zeitnot verloren. Also 5 : 3 für die mit jungen hochtalentierten Spitzen-Spielern antretenden sympathischen Gäste.
Gleich nebenan traf der SC 1950 Remagen im vorzüglich geeigneten Spielsaal auf den Aufsteiger Erfurter SK. Der Gastgeber musste die vier besten Spieler ersetzen. Diese Schwächung konnte man im harten Endkampf nicht ganz ausgleichen und unterlag völlig unerwartet mit 3.5 : 4.5. Ein schwarzer Tag für die Region Rhein/Ahr.
Gespannt durfte man sein, ob beide Lokalvereine den zweiten Spieltag nutzen könnten. Der SC Remagen verstärkte seine Mannschaft. Der Vize-Weltmeister Vassily Ivanchuk flog eigens aus Spanien ein. Die drei anderen Mannschaften blieben in Runde 2 unverändert.
Das Duell der beiden Aufsteiger Godesberger SK und Erfurter SK gestaltete sich sehr spannend. Die Gäste, mit Ihrer Stammbesetzung und vier Großmeistern sowie einem großen IM-Talent am Spitzenbrett, zeigten sehr schnell, dass sie nicht zu Unrecht am Vortrag den Gesamtsieg davon getragen haben. Nach einigen beiderseits verdienten Unentschieden und einem überzeugenden Erfolg von GM Florian Jenni ging der GSK mit 3 : 2 in Führung. Nach zwei sehr schwierigen Partien, die auch letztlich verloren gingen, musste Exweltmeister Rustam Kazimdhzanov doch noch alle Kräfte aufbieten um sein Endspiel gegen den ebenfalls hochtalentierten jungen Spitzenspieler der Gäste zu gewinnen. Also 4 : 4. Der erste Punkt für den GSK im Oberhaus.
Nebenan, beim Veranstalter SC Remagen, war man mit dem Spielverlauf auch nicht glücklich. Trotz Verstärkung lag man in der entscheidende Phase unglücklich mit 2 : 4 zurück. Dann aber erreichte man nach turbulenten Zeitnotpartien noch ein letztlich auch verdientes 4 : 4.
Die Tabelle führt wie nicht anders zu erwarten ist der hohe Favorit OSC Baden-Baden an. Danach fällt auf, dass in diesem Jahr die restliche Liga überaus gleichmäßig besetzt ist und offensichtlich jeder gegen jeden gewinnen kann. In den nächsten beiden Runden reisen der Godesberger SK und der SC Remagen nach Berlin und treffen dort überkreuzt am 8. und 9. Dezember 2007 auf die SF Kreuzberg und SF Zehlendorf. Eine reizvolle Doppel-Runde in der Abstiegszone mit Vorentscheidungen.
Günter Poell
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zuletzt geändert am 22. Oktober 2007 |