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von Keno Lübsen
Die erste Niederlage seit fast einem Jahr (damals in der Regionalliga-Saison 17/18 am vorvorletzten Spieltag gegen DJK Aufwärts Aachen) musste am Sonntag die Zweitvertretung des GSK hinnehmen. Gegen die starken Schachfreunde aus Langenfeld setzte es eine bittere, aber insgesamt verdiente 4½-3½ Niederlage.
Etwas früh einigte sich Johannes (an Brett 4 mit Weiß) gegen seinen nominell stärkeren Gegner auf Remis. (½-½).
Leider geriet Olena (Brett 7) in einem damenlosen Mittelspiel nach einem starken gegnerischen Figurenopfer positionell unter Druck und musste sich letztendlich im Turmendspiel ihrem Gegner beugen. (½-1½).
Unsere einzige Gewinnpartie steuerte Mathias an Brett 2 bei. In einem sehr überzeugend vorgetragenen Königsinder gelang es Mathias, langsam Vorteile anzuhäufen und die gegnerischen Figuren nach und nach auf schlechtere Felder zu drängen. Als unser IM bei anhaltender Paralyse der gegnerischen Figuren schließlich den wichtigen a-Bauern einsammeln konnte, gab sein Gegner zurecht auf. (1½-1½).
Nun folgten einige Remisen an den Brettern 1 (Jan), 6 (Wolfram) und 8 (Michael). Während sich die Partien bei Jan und Wolfram mehr oder weniger die ganze Zeit im dynamischen Gleichgewicht befanden, hatte unser Topscorer Michael in Zeitnot wohl leider eine verlockende Möglichkeit übersehen, in Vorteil zu geraten. (3,0-3,0).
Ich (Schwarz an Brett 3) geriet in Eröffnung und frühem Mittelspiel unter den Druck meines energisch spielenden Gegners. Durch prinzipielles und aktives Spiel gelang es mir jedoch, meine Probleme zu lösen und meinen Gegner selbst vor Probleme zu stellen. In sehr vielversprechender Stellung entschied ich mich dann im 33. Zug mit noch ca. zwei Minuten auf der Uhr für einen Damentausch. Leider hatte ich das Entknotungsmanöver meines Gegners dabei nicht auf dem Schirm gehabt. Dieses führte zu einer schnellen Verflachung der Stellung, sodass das Remis kurz nach der Zeitkontrolle leider unausweichlich war. (3½-3½).
Leider stand der bislang mit 4,5/5 nahezu perfekt punktende Ferdi zu diesem Zeitpunkt auf verlorenem Posten. Sein Gegner bewies im Turmendspiel gute Technik und brachte den Sieg sicher nach Hause. (3½-4½).
Durch den überraschenden Punktverlust der Solinger bei der Bergischen SF (4:4) führen wir dank der besseren Brettpunkte nach wie vor die Tabelle der NRW-Klasse 4 an. Dabei bekommen wir jedoch schon in der nächsten Runde mit Solingen den bislang absoluten Topfavoriten auf den Aufstieg vorgesetzt. Sollten wir in diesem Mannschaftskampf mindestens ein Unentschieden einfahren können, stehen die Chancen gut, dass wir uns am Ende der Saison auf einem der vermutlich zwei Aufstiegsplätze wiederfinden.
Keno Lübsen
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zuletzt geändert am 10. Februar 2020 |