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von Robert Biedeköpper
Mit unseren von Kampf zu Kampf stark wechselnden Aufstellungen sind wir sicherlich zu einem der unberechenbarsten Teams in der NRW-Klasse geworden. Gegen Ennepe Ruhr Süd spielten statt Keno Lübsen, Samir Zupcevic und Wolfram Kummer diesmal Johannes Mittmann, Olena Heß und Robert Biedeköpper. Erneut benötigten wir einen Ersatzspieler.
Letztes Mal noch Timo Schäfer, diesmal Christof Wulfken. Christof konnte von Köln aus Ferdi Roski mitnehmen. Ein logistischer Vorteil. Unsere durchschnittliche DWZ von 2040 entsprach exakt dem DWZ-Durchschnitt unserer Gegner. Also ein offener Kampf.
Jan Mantau und Mathias Gerusel hatten sich gut auf die starken Lupor-Brüder (2207 und 2206) an Brett 1 und 2 vorbereiten können. Somit kamen beide problemlos aus der Eröffnung heraus. Jan meines Erachtens mit Stellungsvorteil. Es sollte die längste Partie des Tages werden. In Mathias Stellung war nach spannender Eröffnung irgendwann der Pulverdampf verflogen und nach kurzer Zeit die Einigung auf remis.
Danach ging es Schlag auf Schlag: Johannes an Brett 3 mit Weiß konnte bereits im Mittelspiel einen Freibauern bis nach d7 vorantreiben; sein Gegner drohte dagegen mit Grundreihenmatt oder Rückgewinn des Freibauern. Dauerschach von Johannes mit remis wäre wohl die logische Folge gewesen. Stattdessen machte sein Gegner den falschen Königszug und verlor. Olena Hess ging gegen ihren nominell gleichstarken Gegner kein Risiko ein und erzielte ein sicheres Remis.
Ferdi Roski an Brett 4 spielte -nach eigener Aussage- nur "ganz normale" Züge. Sein Gegner verhaspelte sich dagegen total, stellte eine Figur ein und gab kurz danach auf. Zwischenstand: 3 - 1. Und vier Partien (Bretter 1 und 6 bis 8) liefen noch. Meinen (Roberts) Gegner an Brett 6 kannte ich bereits; konnte ihn als Ersatzspieler bei GSK I vor 2 Jahren schon mal schlagen. Dieses Mal wollte er den Spieß umdrehen und spielte furchtlos auf Sieg. Dabei vernachlässigte er allerdings seine eigene Königssicherheit. Statt sich auf ein klar verlorenes Turm-Bauern-Endspiel einzulassen oder sich mattsetzen zu lassen entschied er sich zur Aufgabe. Stand 4 - 1.
Auch Michael Müller-Boge konnte ungenaue Verteidigungszüge seines Gegners ausnutzen und in einen Sieg umwandeln: 5 - 1. Der Mannschaftskampf war gewonnen. Aber auch Christof an Brett 8 kämpfte unverdrossen und trotz eigener Zeitnot konnte er die Fehler seines Gegners (eingesperrter Springer) zum Punktgewinn umwandeln. Jetzt spielte nur noch Jan. In einem Damen-Bauernendspiel mit gleichfarbigen Läufern gelang es keinem einen Vorteil zu erzielen. Um 15.30 Uhr einigten sie sich auf remis. 6,5 - 1,5. Ein unerwartet hohes Ergebnis, das uns Hoffnung auf weitere Erfolge macht.
Robert Biedeköpper
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zuletzt geändert am 6. November 2019 |