Schon wieder vollendet ein langjähriges Mitglied die 'Fünfzig' an Lebensjahren. Heute, 8. März, ist es so weit. Christof Wulfken beginnt das zweite halbe Jahrhundert. Kaum zu glauben. Der Chronist sieht die Szene noch deutlich vor sich, als an einem Freitag im Oktober 1980 der schlaksige Jugendliche, 13 Jahre alt, gewissermaßen noch schachsportlich gesehen 'an der Hand' seiner Mutter Ursula (jetzt Schumacher), den Klub im Pfarrheim St.Marien betrat. Um dort dann - wie viele von uns - am Schachsport im wahrsten Sinne des Wortes lebenslänglich 'hängen' zu bleiben. So dass der damalige Vorsitzende Servatius Knebel in seiner Jahresansprache ihn offiziell als das Mitglied Nummer 100 begrüßen konnte.
Wer die Chronik des Klubs im Teil I (Teil II ist immer noch in Arbeit) aufmerksam liest, der findet seinen Namen immer wieder bei den zahlreichen Turnieren die der Klub damals stets mit großer Beteiligung ausrichtete. So gab es zum Beispiel 1985/1986 eine Meisterklasse (12 Teilnehmer). Hier siegte Ferdi Roski, vor Gottfried Schumacher und Ralf Linnemann. Dazu dann im Vorfeld eine A-Klasse mit 2 Staffeln (je 11) und eine B-Klasse mit 4 Staffeln (insgesamt 35). Also - man lese und registriere überrascht - 69 Teilnehmer. Alles mit Auf- und Abstieg und als Runden-Turnier. Christof stieg in diesem Jahr aus der A-Klasse zur Meisterklasse auf. Oder ein weiterer Blick in die (längst) vergangenen Zeiten. An der Pokalmeisterschaft nahmen zur gleichen Zeit 60 (von hundert!) teil. Verlierer schieden auch nicht sofort aus sondern erhielt noch eine Chance durch die 'Hoffnungsrunde'. Über die kam Christof im Berichtsjahr zunächst weiter um dann in der 2. Vorrunde nach zweifachem Remis gegen den muskelkranken Anno Kehr auszuscheiden. Nur nebenbei: Bei Remis gab es eine zweite 'echte' Partie und danach dann das Los. Also keine Entscheidung durch Blitz und Schnellschach wie heute. Und dieser Rückblick auf 37 Jahre Mitgliedschaft im GSK wird auch im Sinne der Klubgeschichte interessant, wenn man liest, das die monatlichen Blitzturniere zunächst mit meist vier Vorrunden á 12 Teilnehmer stattfanden und dann erst mit dem anschließenden Finale der jeweils besten 3 dieser Gruppen. Meist bis nach 24 Uhr.
Natürlich hat Christof auch jahrelang regelmäßig für den GSK Mannschaftskämpfe bestritten. So stieg er unter anderem noch 2008 mit der 4. Mannschaft des GSK zur Regionalliga SVM auf. Auch an diesem Erfolg war er ganz erheblich beteiligt. Zum einen als ein sehr engagierend tätiger Mannschaftsführer. Zum anderen aber auch mit fünf Siegen, drei Remis und nur zwei Niederlagen. Höhepunkt für ihn selbst war sicher der Gewinn der Deutschen Mannschafts-Meisterschaft der Jugend 1986 hier in Bonn-Bad Godesberg. Über sein schachsportliches Wirken geben im übrigen die beiden DWZ-Karten (leider erst ab 1992) gute Auskunft.
Die Organisation in einem so großen Klub bringt immer viel Arbeit, vor allem für den Spielleiter. Also auch für ihn. Denn er wurde schon 1984 zum stellvertretenden Spielleiter gewählt und übernahm dann drei Jahre später bereits die Organisation aller Einzelturniere von mir. Und diese Aufgabe hat er dann rund 12 Jahre lang vorbildlich ausgeübt, ehe er einige Jahre später aus familiären und beruflichen Gründen in den Raum Köln umzog und nach und nach beim GSK von der aktiven in die passive Mitgliedschaft wechselte. Trotz seiner 'neuen' Mitgliedschaft bei den SF Schlebusch nimmt er immer noch Anteil am Geschehen im GSK. Dafür sowie für die lange Zeit in den Ehrenämtern danken wir heute bei dieser Gelegenheit. Für die Zukunft alles Gute
wünscht Dir
in alter Verbundenheit
mit herzlichen Grüßen
Günter Poell
stehend v.l.n.r.: Walter Dombrowski †, Bert Breitenstein †, Goran Milanovic, Gottfried Schumacher, Gerd
Schniggenberg, Peteris Sondors, Oleg Leontiev. Knieend: Christof Wulfken. Es fehlt leider Karl Koopmeiners.
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zuletzt geändert am 8. März 2017 |