Vor sechs Jahren, auch vor Weihnachten, stand der nachstehende Absatz in unserem GSK-Info, der damaligen Klubzeitung, noch auf Papier.
Ab 5. Januar 2007 spielen wir nach über dreißig Jahren nicht mehr in »unserem« Klublokal. Die neue Bleibe ist dann das Pfarrheim St. Augustinus, ebenfalls im Stadtbezirk Bad Godesberg gelegen, und zwar an der Ecke Weißenburgstraße und Sankt-Augustinus-Straße. So geht alles einmal zu Ende. Ein bisschen Wehmut kommt da schon auf. Nun denn, blicken wir jetzt aber nicht zurück sondern nach vorn. Neue Aufgaben fordern uns heraus.
Nun, es ist wieder soweit. Der GSK muss leider erneut das Spiellokal wechseln. Die kath. Kirche benötigt die Räume - so sagt man zumindest derzeit - bis auf weiteres selbst. Und sie beabsichtigt darüber hinaus sogar sich in etwa zwei Jahren von diesem Pfarrheim aus wirtschaftlichen Überlegungen zu trennen.
Wir sind nach sehr langem Suchen und großer Sorge um den Forbestand des Vereins noch einmal fündig geworden. Ab 4. Januar 2013 spielen wir in den beiden großen Sälen des Gemeindehauses der ev. Heiland-Kirchengemeinde Mehlem, Domhofstraße 45 (Wegbeschreibung). Weiter südlich als bisher. Für die einen nun mal etwas längere Wege, für die anderen hoch erfreut das Gegenteil. Aber im Stadtbezirk Bad Godesberg gelegen, was dem Wunsch der meisten Mitglieder entspricht. Zunächst haben wir einen Vertrag »auf Probe« für ein Jahr. Bei gegenseitiger positiver Einstellung ist eine langfristige Vereinbarung beiderseits angedacht.
Viele Mitglieder und Gäste interessiert sicher, was Sie dort erwartet. Zunächst pauschal mit einem Satz: Ein in jeder Hinsicht geeignetes Haus. Baulich in gutem Zustand. Gut gelegen, was die Anbindung an den Öffentlichen Nahverkehr und die Voraussetzungen für die individuelle Anfahrt angeht. Für uns sehr geeignete Raumaufteilung, überall Tageslicht und Fensterlüftung. Bessere abendliche Beleuchtung als bisher. Ebenfalls zwei auch zu verbindende Räume, (Faltwand). Mithin durchaus ansprechend. Kein Nachteil gegenüber jetzt oder vor sechs Jahren.
Was finden Sie im einzelnen nun vor:
Einen großen Raum (über 100 qm) und einen kleineren Raum (über 90 qm). Also etwa soviel wie vor 6 Jahren in St. Marien. Dazu ein sehr großes und durch einen Vorflur mit Treppenhaus auch abgeschottetes zusätzliches Foyer. Durchaus auch für freie Partien geeignet. Daran angrenzend, also nicht mehr mit (störender) Theke zu einem der beiden Säle, die voll eingerichtete Küche (wie bisher). Und wenn es ganz dringend wird kann die Jugendabteilung auch vorübergehend einen kleinen (Hausaufgaben)Raum mit 6 kleinen Tischen im Untergeschoss nutzen. Wir kommen mithin immer zu Recht, sowohl für den normalen Spielbetrieb, als auch für Open und Schnellturnier mit den bekannten Vorgaben. Auch vier Achter-Mannschaften lassen sich gut unterbringen. Es wird dann vielleicht mitunter anders eingerichtet werden müssen. Alles ist aber hier immer noch erheblich geräumiger und ansprechender als die vielen Spiellokale, die wir bei unseren Auswärtsspielen zu Gesicht bekommen und oft sogar erdulden müssen. Und zusätzlich können wir nicht nur die Trennwand zwischen den beiden Sälen entfernen sondern auch noch das Foyer vollständig durch Wegnehmen zweier weiterer Wände einbeziehen. Dies sind im übrigen, ebenso wie die Türen gut isoliert. Die Toiletten sind im Untergeschoss. Eine Behinderten-Toilette befindet sich ebenerdig. Ausreichende Wandschränke im kleineren Saal stehen zur Aufnahme des Spielmaterials zur Verfügung. Hier lässt sich dann auch durch entsprechende Gliederung mehr Ordnung schaffen und zur späten Stunde sollen die Spieler das »eigene« Gerät selbst wegräumen, wie das im GSK im Grunde viele Jahrzehnte Tradition war. Die Fußboden-Raumheizung ist automatisch geregelt. Auf- und Abdrehen der Ventile entfällt also nun. Eine gleichmäßige Raumtemperatur wird viele erfreuen.
Die Tische müssen nicht zusammen geklappt sondern nur wie vorgefunden aufgestellt werden. Sie sind etwas kleiner als jetzt. Aber voll ausreichend. Und vor große Veranstaltungen kann zwischen zwei Tische ein weiteres Brett eingeschoben werden. Die Sessel müssen auch - wie jetzt - gestapelt werden. Und die Tische sind allabendlich ebenso wie bisher abzuwischen. Die den anderen Nutzern aufgegebene Boden-Reinigung konnten wir abwenden.
Zu beachten ist, dass der schmale Weg zum Gemeindehaus nur beim Materialtransport befahren werden darf. Er bleibt ansonsten offiziell gesperrt. Darauf muss auch gegenüber Gästen geachtet werden. Alle Fahrzeuge sind vielmehr im öffentlichen Verkehrsraum oder auf dem 5 Minuten entfernten Dorfplatz Mehlem abzustellen. Auch am Friedhof gibt es Abstellflächen. Angesichts der nahen Wohnbebauung (auch der Pfarrer wohnt nebenan) ist es selbstverständliche Pflicht, das spätestens ab 22 Uhr vor dem Gebäude weder beim Heimgang noch bei den Raucherpausen lautstarke Diskussionen über die soeben zu Ende gegangene Partie stattfinden (oder aus welchem anderen denkbaren Anlass auch immer).
Soviel erst einmal zur Einstimmung. Wir lassen ein schönes Spiellokal zurück. Blicken wir nach vorn und danken Fortuna, dass wir noch einmal »Glück gehabt haben«. Und noch ein Letztes: Alternativen zu dieser Lösung haben wir nicht. Alle Testgespräche zur Anmietung von Sälen (wo auch immer), alle Rückfragen bei Anbietern von kommerziell genutzten Räumen, alle Überlegungen in Richtung Städtische Möglichkeiten, z.B. in Schulen, sind gescheitert, entweder an den unzureichenden räumlichen/ zeitlichen Möglichkeiten oder an den Vorstellungen der Eigentümer hinsichtlich Höhe der Miete und des Umsatzes. Nicht zuletzt auch wiederholt am Desinteresse der Gesprächspartner mit Blick auf zusätzliche eigene Belastung (Stadt, Verbände, Ministerien).
Günter Poell
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zuletzt geändert am 28. Dezember 2012 |