GodesbergerSchachklub
  1929

Dank und Erinnerungen von Jochen Lochensick

Lieber Günter,

ganz herzlich möchte ich mich für Deine lieben Geburtstagsglückwünsche bedanken. Der diesjährige Geburtstag war für mich auch insoweit etwas Besonderes, als man in diesem Alter ja auch schon einmal zurückblicken darf.

Umso so mehr hat es mich gefreut, in der Homepage unseren Klubs eine aus Deiner Feder stammende ausführliche Würdigung meiner langjährigen Mitgliedschaft vorzufinden. Die Darstellung gefällt mir, und für die dafür von Dir aufgewandte Mühe bedanke ich mich sehr gern. Ich fand es auch gut und richtig, dass Du dabei über den Bereich des Partieschachs hinausgegangen bist und auch anderes mit erwähnst.

Natürlich hat mich die Nennung meines Beitrittsdatums auch an die längst vergangenen Zeiten erinnert. die ich hier einmal kurz rekapitulieren darf. Ich trat in nähere Berührung zu unserem Klub anlässlich der Stadtmeisterschaft 1977, die in dem Spiellokal des GSK ausgetragen wurde, bei der ich die ersten sechs Partien gewann, dann mit viel Glück die nächsten beiden Partien gegen Servatius Knebel und Dr. Schleich Remis halten konnte, um dann in der Schlussrunde gegen Herrn Stobik sogar zu verlieren. Aber wegen des parallel erfolgten Sieges von S. Knebel über meinen einzigen Verfolger Herrn Wirth konnte ich doch noch den Titel zu erringen. Das war natürlich sehr erfreulich für mich!

Es ging in dieser Zeit, wie Du ja auch schreibst, aufwärts mit dem GSK. Wenn ich mich recht erinnere, erfolgten zwei Mannschafts-Aufstiege hintereinander, bei dem zweiten spielte ich dann bereits mit.

Und dann endlich die NRW-Liga! Damals - so war jedenfalls mein Eindruck - ein ganz neues Gefühl für unseren GSK: Starke und renommierte Gegner! Weite Fahrten! (Eine ging sogar bis nach Herford) Und teilweise erbitterte Kämpfe: So hatte ich einmal eine Qualität mehr gegen Bauern, ein anderes Mal war es genau umgekehrt. - Und es waren ausschließlich Amateure; außer bei Solingen II, wo einige Spieler vielleicht von Herrn Evertz bezahlt wurden. Leider verloren wir in unseren Klubräumen gegen ihre Mannschaft - es war unser erster Kampf - ganz knapp 3,5 : 4,5. (Ich selbst spielte dabei gegen IM Capelan Remis).

Trotz des dann am Ende der Saison erfolgten unglücklichen Abstiegs (es waren, wie ich mich erinnere, gleich vier (!) Mannschaften betroffen) ging es mit unserem Klub weiterhin aufwärts. Unsere Jugendmannschaft wurde überraschend Dritter bei der in Hamburg ausgetragenen Deutschen Meisterschaft Und Anfang der 80-er Jahre wurde die Bonner Stadtmeisterschaft unter Deiner Organisation und in den Räumen des GSK veranstaltet zu einem besonderen Glanzpunkt; denn es gab bei starker Besetzung mit mehr als 90 Teilnehmern eine weder vorher noch nachher erreichte Teilnehmerzahl (1.Wolfgang Weiler 8,5 Punkte 2. Jochen Lehmensick 7,5 Punkte) ...

Nun ja, Günter! Die Erinnerung kann uns niemand nehmen! - Hoffen wir also auf einen erneuten Aufschwung unseres Klubs in den vor uns liegenden Jahren!

Mit freundlichen Grüßen - auch an Deine Gattin!
Jochen

ebenfalls Grüße von Dorothy

Nachsatz:
Es war ja damals im übrigen eine Zeit des Aufbruchs und Aufstiegs des GSK, wo noch viel anderes passierte, beispielsweise der erstmalige Sieg gegen den "Bonner Schachklub" an vielleicht 30 Brettern, später dann die jahrelangen Auseinandersetzungen um ein Rauchverbot, zuerst von der Jugend gefordert usw. usw.

 

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zuletzt geändert am 7. April 2016