GodesbergerSchachklub
  1929

Zwei Sorgen weniger, aber eine noch mehr...

Bericht vom Spieltag am 21. Februar 2016
 

Gestern war ein wichtiger Tag für den GSK. Drei Mannschaften mussten Punkte sammeln um den sonst drohenden Gefahren des Abstiegs zu entgehen. In der Regionalliga ist dies für beide Teams gelungen. In der Bezirksklasse hingegen muss weiter gezittert werden. Sogar noch mehr.

Die 2. Mannschaft hatte die gleiche Vertretung des NRW-Oberligisten Klub Kölner SF zu Gast. Angesichts der Tatsache, das sechs Stammspieler verhindert waren und sogar völlig ungewöhnlich zweimal Ersatz aus GSK IV benötigt wurde, sah man allenthalben der Begegnung mit sehr gemischten Gefühlen entgegen. Für die Gäste aus der Domstadt, die sich zumindest noch sehr kleine Aufstiegschancen ausrechnen können, trat im wesentlichen die Standard-Besetzung an. Befürchtete nach dem Kader mögliche Verstärkungen blieben zuhause. Nun, der GSK hat gewonnen. Wie, das entnehmen sie sicher bald dem Bericht von Michael Müller-Boge.

Zum entscheidenden Sieg trugen bei Ferdi Roski, Wolfram Kummer und 'Ersatz' Dr. Dieter Eisentraut mit Siegen. Ferner steuerten Jan Mantau, Arnold Hemmann, Michael Müller-Boge und Hans Lotzien mit je einem Remis zum 5 : 3 bei. Damit hat GSK II auch theoretisch den Klassenerhalt sicher. Zwar kann PTSV Aachen noch durch zwei Siege auch auf sieben Punkte kommen, dann aber zählt - falls GSK II unwahrscheinlich gegen den Tabellenletzten Ford Köln und gegen die auch gefährdeten Langenfelder SF verlieren sollte, der direkte Vergleich. Er ging 4 : 4 aus. Und nun zählt nach Ziffer 8.5.1 der Spielordnung SVM hier dann die Berliner Wertung dieser Begegnung. GSK II liegt mit 22 : 14 vorn. Es kann also jetzt befreit auf Platzverbesserung - derzeit Rang 6 - gespielt werden. Und zwar auswärts am 13. März bei den fast als Absteiger feststehenden SF Ford Köln und am 10. April daheim (in der Stadthalle) gegen die Langenfelder SF, die mit derzeit erst 5 Zählern auch noch gefährdet sind.

In der gleichen Spielklasse empfing GSK III zum echten Abstiegsspiel den PTSV Aachen. Beide Teams traten in guter Besetzung an. Deshalb überrascht das Ergebnis. Gerusel & Co erzielten ein beachtlich hohes 6½ : 1½ mit Siegen von Matthias Gerusel, Niklas van der Valk, Martin Wecker, Artem Stier, Wolfgang Weiler und Wolfgang Otto sowie einem Remis von Christof Kögler. Damit hat dieses Team ebenfalls sieben Punkte erreicht und liegt derzeit auf Rang 7 punktgleich hinter GSK II mit einem Vorsprung von vier Zählern vor einem Abstiegsplatz. Nun gilt in dieser Abstiegsfrage das Gleiche wie oben schon erläutert. Nur mit dem kleinen Unterschied, dass der direkte Vergleich soeben schon stattgefunden hat. Fazit: Klassenerhalt zwei Runden vor Schluss schon sicher. Weiter geht es nun für diese Mannschaft am 13. März bei KKS II und zum Saisonende am 10. April daheim im neuen Spiellokal Stadthalle gegen die SF Ford Köln.

Nun aber zur 5. Mannschaft. Hier rangieren, wie schon berichtet, vor diesem Spieltag auf den beiden Abstiegsplätzen punktgleich vier Teams. Und zusätzlich davor zwei weitere mit einem kleinen Plus von nur einem Mannschaftspunkt. Dramatischer kann es wohl keine Regie einrichten. Doch. Denn nun sind immer noch vier Mannschaften am Ende punktgleich, aber die Zahl der mit nur einem Pluszähler besser gestellten Teilnehmer ist auf drei angewachsen. Zu den vier 'Abstiegskandidaten' gehört auch GSK V. Das Team erkämpfte daheim gegen den bisherigen Letzten, die SF Seelscheid I, ein 3½ : 3½. Beiderseits trat man in nahezu bestmöglicher Besetzung an. Es gab fünf Punkteteilungen durch Markus Schumacher, Gerhard Barning, Stefan Zeisel, KLaus Fehlau und Jan Schulte-Geers. Es siegte allein Jürgen Eckermann. Wie ist die Lage? Nun, wäre die jetzige Tabelle entscheidend, müsste GSK V wohl absteigen. Sie liegt zwar nach den nicht zählenden Brettpunkten auf Rang 7. Hat aber von allen vier am Tabellenende einen nicht reichenden direkten Vergleich. Mit nur zwei Unentschieden und einer Niederlage. Dazu kommt dann auch noch das schwerste Restprogramm von allen gegen Spitzeneiter SF Limperich II (am 10. April in der Stadthalle) und den Tabellenvierten SV Hennef II (dort am 13. März). Fazit: Es muss also weiter gepunktet werden. Ein Sieg bei SV Hennef II bedeutet sehr viel, denn der Gegner wird dann (er hat jetzt einen Zähler mehr) überholt. Es bleibt auf jeden Fall spannend bis zum (hoffentlich nicht bitteren) Ende.

Und nun noch ein wenig Blick über den Zaun:
In der Regionalliga liegt der Nachbar SC Bonn/Beuel weiter mit zwei Punkten Rückstand auf Rang 2. Das 'Endspiel' um den Aufstieg nach NRW findet am 13. März 2016 statt. Dann tritt der Klub von der 'Schäl sick' beim alleine führenden Spitzenreiter Brühler SK an. Mit einem Sieg kann dieser eingeholt und nach dem direkten Vergleich die Führung übernommen werden. Das lösbare Restprogramm beider Teams (Beuel daheim gegen PTSV Aachen) und Brühl bei der SG Porz) öffnet die Aufstiegspforte dann sehr weit.

Eine Klasse tiefer hat in der Verbandsliga Ost die VdSF Stadtverwaltung Bonn die Alleinführung verloren. Sie unterlag dem SC Siegburg, der mit zwei GM und einem IM(!!!) antrat, mit 2½ : 5½ und musste dabei noch ein Brett wegen Unfall unbesetzt lassen. Nun sind drei Klubs punktgleich vorne. Zwei spielen - VdSF und Kölner SF Dr. Lasker II - noch gegeneinander. Der SC Siegburg hat den direkten Vergleich gegen beide gewonnen und im übrigen für die letzten drei Runden das leichteste Restprogramm. Er ist also Favorit.

gp

 

zum Seitenanfang 

Godesberger SK 1929 e.V.
Internet: http://www.godesbergersk.de   E-Mail:
Copyright © 1999-2020 by
zuletzt geändert am 22. Februar 2016