GodesbergerSchachklub
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Drunter und drüber...

Bericht vom Spieltag am 15. März 2015

Wie schon im GSK-Kurier angekündigt gab es gestern für sieben Mannschaften des Klubs schwere Schicksalsspiele. Dabei galt es in vier Fällen den Abstieg zu vermeiden, in einem weiteren den guten Tabellenplatz zu verteidigen und zweimal die echten Aufstiegschancen zu wahren. Spannung pur war angesagt und ist dann auch eingetreten. Im einzelnen nachstehend einen Blick auf das Gesamt-Ergebnis ohne den Berichten der Mannschaftsführer im Detail vorzugreifen.

Unsere 1. Mannschaft empfing in der 2. Bundesliga West zum Heimspiel den Tabellenletzten Wiesbadener SV. Er war vor zwei Jahren noch Erstligist. Ist dann freiwillig nach sorgfältigem Abwägen vor allem der finanziellen Situation in die 2. Liga abgestiegen. Nur mit einem Sieg konnten Bodo Schmidt & Co nach einer mehr als unglücklich verlaufenen Saison den Abstieg nach 25 Jahren Zugehörigkeit in den beiden Bundesligen vermeiden. In Köln würde man nun aus dem 'Rheinischen Grundgesetz' zitieren: Et hätt noch emmer joot jejange! Und in der Tat. Mit 5 : 3 wurde diesem entscheidende Heimspiel gewonnen und da alle drei Konkurrenten verloren verließ GSK I noch auf der Zielgeraden die Abstiegszone, also die letzten drei Tabellenplätze und kletterte auf Rang 6. Nun reicht im letzten Spiel am 12. April auswärts gegen den Tabellendritten Bochumer SV auf jeden Fall rein rechnerisch ein 4 : 4. Da aber der punktgleiche SK Turm Emsdetten II im Runde 9 bei der SG Porz und deren acht Großmeistern antreten muss werden selbst bei einer GSK-Niederlage in Bochum die 2.5 besseren Brettpunkte allemal wohl reichen. Es sei denn Emsdetten gelingt ein Wunder. Die jetzt auf Rang 8 stehenden SF Schöneck müssen bei dem schon abgestiegenen Wiesbadener SV antreten und werden sich mit einem Sieg auch retten (können).

Die 2. Mannschaft hatte gleich nebenan im Gemeindehaus ebenfalls ein Schicksalsspiel. Gegner war die 'Zweite' des NRW-Ligisten Klub Kölner SF. Am Ende gab es ein 4 : 4 mit sechs Remis. Da gleichzeitig der SV Horrem verlor ist eine Runde vor dem Ende der Spielzeit der Klassenerhalt auf jeden Fall gesichert. Selbst dann, wenn GSK II das letzte Spiel am 12.4. bei den SF Ford Köln verliert und der SV Horrem gegen GSK III gewinnt. Denn der dann anzuwendende direkte Vergleich endete 4 : 4 und die nun als Zweitwertung zu berücksichtigende 'Berliner Wertung' lautet 19.5 : 16.5 für GSK II. Wir haben also auch in der kommenden Spielzeit zwei Teams in der Regionalliga.

Die 3. Mannschaft hatte gestern den Klassenerhalt bereits mit 2 Siegen und 4 Unentschieden bei nur einer Niederlage schon sicher. Sie besuchte - leider ersatzgeschwächt - den überlegenen Spitzenreiter und Aufsteiger Kölner SK Dr. Lasker 1861, der bisher alle Spiele meist deutlich gewann. Und so gab es dann hier die nicht unerwartete Niederlage mit 2 : 6. Dennoch konnte die Anwartschaft auf den dritten Platz punktgleich verteidigt werden. Zum Ausklang der Spielzeit daheim am 12. April ist gegen den SV Horrem mit einem Sieg diese großartige Platzierung in der Abschlusstabelle zu erreichen.

Nach diesen drei erfreulichen Abschnitten nun eine sehr betrübliche Nachricht. Die 4. Mannschaft hat in der Verbandsliga Ost das enorm wichtige Schlüsselspiel gegen den bisherigen Tabellenletzten SG Siebengebirge tatsächlich mit 3 : 5 verloren. Damit gehört das Team wieder zum Absteiger-Quartett. Drei davon müssen die Klasse verlassen. Und GSK IV hat für die beiden letzten Runden wohl objektiv betrachtet ein schweres Restprogramm und ist zudem bei zu befürchtender Punktegleichheit mit zwei Niederlagen und nur einem Remis der schwächste Kandidat. Dennoch: Die Hoffnung stirb zuletzt. Denn mit 2 Siegen in den letzten beiden Spielen ist die Chance, doch noch 'drin' zu bleiben durchaus keine Spekulation.

Nun noch ein Blick in die Bezirksklasse. Die 5. Mannschaft kam schon Samstag zu zwei Punkten. Der Gegner TTC GW Fritzdorf musste wegen der Grippewelle das Spiel absagen. Das bedeutet bezogen auf die anderen Ergebnisse der Konkurrenz Platz 2. Und was noch viel wichtiger ist, mit n u r einem einzigen Unentschieden aus zwei Spielen - allerdings gegen die Tabellennachbarn - ist der Aufstieg auch rechnerisch vollbracht. Nun denn. Weiter geht es zunächst am 12.4. zum SV Hennef III. Der liegt vier Punkte zurück auf Rang 4 und kann GSK V nur mit einem Sieg und einem weiteren Erfolg in Runde 9 gegen GSK VI ein- und dann (leider) auch überholen. Dann aber hat GSK V zusätzlich noch 'ein weiteres Eisen im Feuer'. Denn im letzten Spiel ist der Tabellendritte VdSF III der Gegner. Und dem reicht dann gegenüber SV Hennef III auch ein Remis (wegen des Sieges im direkten Vergleich).

In der gleichen Klasse unterlag die 6. Mannschaft dem bisher sieglosen Tabellenletzten SK Troisdorf III völlig unerwartet mit 1.5 : 5.5 Punkten. Nun wird es sehr schwer. Aber noch ist das rettende Ufer zu erreichen. Denn gegen den punktgleichen Abstiegs- onkurrenten SF Rheinbach III gab es den bisher einzigen Sieg. Also noch eine kleine Chance zusätzlich wegen des direkten Vergleichs. Wichtig ist aber, dass es nun am 12.4. beim Nachbarn TTC GW Fritzdorf II keine weitere Niederlage gibt.

Die 8. Mannschaft hat in der 2. Kreisklasse ersatzgeschwächt das Heimspiel gegen den Tabellenzweiten SV Hennef IV hoch mit 0.5 : 4.5 verloren. Damit war aufgrund des großen DWZ-Unterschieds zu rechnen. Sie ist nun in der Tabelle ins Mittelfeld zurückgefallen. Kann aber auf die erreichten 9 Punkte stolz sein. Weiter geht es dann am 12. April mit dem Gastspiel beim SK Heimerzheim III. Auch dies wird nach der Papierform sehr schwer. Die Saison klingt aus am 3. Mai mit dem Heimspiel gegen die ebenfalls stark besetzten SF Seelscheid II.

Und nun noch vormerken:
Am 22. März gastiert GSK VII in der 1. Kreisklasse beim Tabellenzweiten SC Siegburg II. Und die Spielzeit endet am 26. April mit dem Heimspiel gegen den SK Heimerzheim II. Beide Gegner sind als gleichwertig einzustufen. Es sind mithin jeweils Schlüsselspiele im Kampf um den weiterhin möglichen Wiederaufstieg.

Bis kommenden Montag

gp


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zuletzt geändert am 16. März 2015