Am Sonntag hatten unser 2. Vorsitzender, Gerd Schniggenberg und der Berichterstatter sich im Drehwerk in Adendorf den o.a. Schachfilm angesehen. Der Film erzählt die irre Geschichte des Schachgenies Bobby Fischer. Der Regisseur Edward Zwick zeigt zunächst das Leben des sehr jungen Bobby Fischer auf. Die Geschichte um sein Leben wird mit großmöglicher Authentizität erzählt. Daher sind im Film auch viele Originalbilder aus der damaligen Zeit zu sehen.
Wir schreiben das Jahr 1972. Wir stecken im Kalten Krieg, die Amerikaner sind dabei, Vietnam an die Kommunisten zu verlieren. Auf Island bot sich die Gelegenheit, die Sowjetunion auf ihrem Prestigegebiet, dem Schach, eine Niederlage beizufügen. In Amerika hatte in dieser Zeit die Übertragung einer Schachpartie aus Reykjavik mehr Aufmerksamkeit hervorgerufen wie ein Baseballspiel. Bobby Fischer konnte Boris Spasski mit 12½ : 8½ besiegen. Tobey Maguire (als Fischer) und Liev Schreiber (als Spasski) überzeugten als Scha(u)chspieler.
In kurzen Zügen wird mit Dokumentarbildern das weitere Leben von Bobby Fischer erzählt. Es endet bekanntlich mit seinem Tod 2009 auf Reykjavik.
Im Dezember 2003 erwarb die Familie Knorr das gesamte Areal einer seit Jahren leerstehenden Töpferei. In den folgenden Jahren erstellten sie einen Kulturbetrieb der besonderen Art mit Kleinkunstbühne, Kino und Bistro. Für das gelungene Gesamtkonzept eines solchen Kulturbetriebs bekam das Drehwerk 2008 den Innovationspreis der Filmstiftung NRW.
Den Film sollte sich jeder interessierte Schachfan ansehen. Gerne bietet das Drehwerk neben dem normalen Kinoprogramm auch Privatveranstaltungen an.
Bericht von Hans Lotzien
Schachweltmeisterschaft 1972 in Reykjavik (Wikipedia)
Godesberger SK 1929 e.V. |
Internet: http://www.godesbergersk.de E-Mail: |
Copyright © 1999-2020 by |
zuletzt geändert am 27. Juni 2016 |